REWE Gruppe wächst bei Bio stärker als der Markt
„Bionier“ für Lebensmittel aus ökologischem Landbau – Seit April eigene Bio-Supermärkte – Mit Bio als Handelskonzept auf der Anuga
Die Kölner REWE Gruppe hat sich im wachenden Markt der Bioprodukte mit einer deutlich zweistelligen Umsatzsteigerung besser entwickelt als die Branche. Besonders gefragt ist frisches Obst und Gemüse aus kontrolliert ökologischem Landbau. Hier erzielten die Supermärkte der Gruppe (REWE, miniMAL) und die toom SB-Warenhäuser im laufenden Jahr einen Umsatzsprung um 35 Prozent. Allein in dieser Warengruppe bieten diese Märkte ihren Kunden unter der eigenen Bio-Marke „Füllhorn“ ein Sortiment von bis zu 50 verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Insgesamt legte der Markt für ökologische Lebensmittel in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro zu.
„Der REWE kommt jetzt der kontinuierliche und konsequente Ausbau ihres Bio-Sortimentes in den vergangenen Jahren auf rund 400 Füllhorn-Produkte zugute. Wir liegen voll im Trend der Verbraucher, die trotz hohem Preisbewusstseins wieder stärker auf die Qualität der Nahrungsmittel und auf gesundheitliche Aspekte achten“, erklärte Dr. Achim Egner, Sprecher des REWE-Vorstands, auf der weltgrößten Food-Messe „Anuga“ in Köln. „Die Supermärkte leisten auch aus diesem Grunde einen positiven Beitrag zur Gesamtentwicklung der REWE Gruppe, die ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum in einem anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld um 2,3 Prozent steigern konnte.“
Füllhorn-Bio-Lebensmittel wie Kartoffeln, Frischmilch, Möhren, Zitronen, Zwiebeln oder Cherrytomaten erreichen gegenüber vergleichbaren Sortimenten bereits Marktanteile von bis zu 30 Prozent. „Die REWE Gruppe bietet ihren Kunden mit dem umfassenden Bio-Sortiment einen nachvollziehbaren Mehrwert gegenüber dem Wettbewerb und schärft ihr Profil als einer der führenden Lebensmittelhändler in Deutschland und Europa“, betonte Egner die Bedeutung der Warengruppe für den Konzern.
Mit dem deutlichen Umsatzplus des Füllhorn-Sortiments unterstreicht die REWE Gruppe ihren Anspruch, einer der größten Vermarkter für Lebensmittel aus ökologischem Landbau in Deutschland zu sein – und das seit nahezu zwei Jahrzehnten. Als ein „Bionier“ der Branche bietet die REWE Gruppe ihren Kunden bereits seit 1988 in rund 3.000 Märkten (REWE, miniMAL, toom) die ökologische Alternative im konventionellen Supermarkt. In den vergangenen Jahren zeigte sich deutlich, dass das ursprüngliche Profil des klassischen Bio-Käufers aufweicht. Mittlerweile wollen sich auch die Kunden, die zu Bio-Produkten greifen, schnell, abwechslungsreich und bequem ernähren – sei es zuhause, in der Freizeit oder im Büro. Dieser Trend spiegelt sich im Füllhorn-Sortiment wider: Während die klassischen Körnermischungen an Bedeutung einbüßen, legen Obst und Gemüse, Frischeprodukte und Convenience-Artikel zu. Dies gilt für frische Teigwaren, Nudelsaucen, Räucherlachs oder Säfte ebenso wie für Snackartikel und Süßwaren wie Salzstangen, Dinkelbrezeln, Mini-Reiswaffeln, Schokoriegel oder Gummibärchen und Colafläschchen mit Öko-Gelatine. Die REWE Gruppe trägt dem Rechnung und weitet das Bio-Sortiment in diesen Warengruppen systematisch weiter aus.
Mit der Eröffnung der ersten beiden reinen Bio-Supermärkte unter dem Namen „Vierlinden“ in Düsseldorf (April 2005) und Köln (September 2005) verleiht die REWE Gruppe ihrem Engagement für die Akzeptanz von Bioprodukten eine neue Qualität. Auf Verkaufsflächen ab 700 Quadratmetern finden Kunden ein umfassendes Sortiment von bis zu 8.000 Artikeln. Das Angebot entspricht dem eines konventionellen Supermarktes und reicht von Obst und Gemüse, Milch- und Molkereiprodukten, Brot, Fleisch, Käse, Süßigkeiten oder Wein bis zu Kosmetika, Babynahrung und Hygieneartikeln. Die REWE-Eigenmarke „Füllhorn“ wird ebenfalls angeboten. Pro Jahr sollen zwei bis drei weitere Standorte in Nordrhein-Westfalen eröffnet werden.
Der Markt für ökologische Lebensmittel in Deutschland hat allein im vergangenen Jahr seinen Umsatz um mehr als zehn Prozent auf 3,5 Milliarden Euro gesteigert, im ersten Halbjahr 2005 sogar um mehr als zwölf Prozent. Das Plus ist vor allem auf die Zuwächse bei Frischeprodukten, die Ausweitung des Angebots in den klassischen Supermärkten und auf die Eröffnung reiner Bio-Supermärkte zurückzuführen.
Quelle: Köln [ rewe ]