Uhlenberg hält Überprüfung der Kühlhäuser für richtige Maßnahme in NRW
Die Kreisordnungsbehörden haben nach Überprüfung der 71 EG-zugelassenen Tiefkühlhäuser in Nordrhein-Westfalen Bilanz gezogen und diese am 2. Dezember über die zuständigen Bezirksregierungen an das Verbraucherschutz-Ministerium gemeldet. "Die intensive und flächendeckende Untersuchung der Tiefkühlhäuser ist eine richtige Maßnahme. Nordrhein-Westfalen war dabei Vorreiter und wird bei den Kontrollen nicht nachlassen", sagte Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg. Er hatte die Überwachung sämtlicher Kühlhäuser in Nordrhein-Westfalen am 21. November angeordnet, unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorfälle um den Fleischhändler Domenz in Gelsenkirchen. Uhlenberg: "Die Lebensmittelkontrolleure haben gute Arbeit geleistet. Sie konnten in erheblichem Umfang Ware sicherstellen, die nicht mehr für den Handel geeignet war." Auch die weiteren Maßnahmen seines am Mittwoch im Landtag vorgestellten 15-Punkte-Plans will der Minister zügig anpacken, um das Vertrauen der Verbraucher wieder herzustellen.
Die bisher festgestellten Auffälligkeiten hatte Uhlenberg bereits in den letzten Tagen fortwährend mitteilen lassen. So wurden insgesamt bei einem Betrieb in Troisdorf 1,0 Tonnen Fleisch- und Wurstwaren sichergestellt, in Düsseldorf ca. 3,5 Tonnen, im Rhein-Kreis Neuss 15,0 Tonnen, im Ennepe-Ruhrkreis 1,9 Tonnen. In Mönchengladbach wurden 2,5 Tonnen und in Bonn 2 Tonnen Fleisch mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum sichergestellt. Zuletzt wurden in einem Kühlhaus in Gelsenkirchen 23 Tonnen sowie im Rhein-Kreis Neuss 36 Tonnen Fleisch sichergestellt.
Bei dieser Ware handelt es sich um Erzeugnisse, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Es wurden amtliche Proben genommen, um zu überprüfen, ob diese Lebensmittel noch verkehrsfähig sind. Wenn diese Prüfungen negativ ausfallen, ist die Ware zu entsorgen.
Quelle: Düsseldorf [ munlv ]