DBV: Angekündigte Maßnahmen richtige Konsequenz aus dem Fleischskandal

Einzelne Maßnahmen längst überfällig

Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Information von Bund und Ländern bei Verstößen gegen das Lebensmittelrecht sind die richtige Konsequenz aus dem jüngsten Fleischskandal, um die aufgedeckten Mängel wirkungsvoller zu bekämpfen. Es stellt sich jedoch die Frage, warum dies trotz intensiver politischer Diskussion in den vergangenen Jahren noch nicht geschehen ist. Die Integration vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und zuständigen Behörden von Bundesländern und EU-Kommission ist längst überfällig. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer ersten Stellungnahme zum 10-Punkte-Sofortprogramm von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer.

Ebenso finden die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit bei nicht für den menschlichen Verzehr bestimmten Produkten, zur Überprüfung der Kühlhäuser und zur Verstärkung der Eigenkontrollen der Wirtschaft die volle Unterstützung des DBV. Stufenübergreifende Zusammenarbeit in der Produktionskette bei Nahrungsmitteln müsse jetzt von Behörden, Vieh- und Fleischwirtschaft und Landwirtschaft so praktiziert werden, dass Schwarzen Schafen tatsächlich das Handwerk gelegt wird.

Leidtragende des aktuellen Fleischskandals sind neben Landwirten alle sich korrekt verhaltenden Unternehmen der Produktionskette. Daher darf es gegenüber Gesetzesbrechern zur Sicherung des Verbrauchervertrauens keinerlei Rücksichtnahme geben, erklärte der DBV.

Quelle: Berlin [ dbv ]

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