Fleischverbrauch leicht gestiegen

Fast alle Fleischarten legten 2005 zu

Der Fleischverbrauch in Deutschland ist im jetzt zu Ende gehenden Jahr leicht gestiegen. Nach ersten Hochrechnungen der Bonner ZMP von Mitte November erhöhte sich der Fleischabsatz für Nahrung, Futter, industrielle Verwertung einschließlich der Verluste gegenüber 2004 um 1,3 Prozent auf 1,06 Millionen Tonnen. Daraus errechnet sich ein Verbrauch pro Kopf von 89,6 Kilogramm pro Einwohner, das sind 0,5 Kilogramm mehr als im Jahr zuvor.

An dem Plus waren nahezu alle Fleischarten beteiligt: Der Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch, der nach wie vor mit Abstand wichtigsten Fleischart, nahm erneut leicht zu, und zwar um 0,2 Kilogramm auf durchschnittlich 54,8 Kilogramm pro Person.

Der Verbrauch von Rindfleisch hat sich 2005 ebenfalls um 0,2 Kilogramm auf 12,8 Kilogramm pro Kopf erhöht. An Schaf- und Ziegenfleisch verbrauchten die Bundesbürger 2005 im statistischen Mittel mit 1,1 Kilogramm 0,1 Kilogramm mehr als im Jahr zuvor.

Während der Absatz an Pferdefleisch unverändert bei 0,1 Kilogramm lag, nahm der an Kaninchen, Wild und sonstigem Fleisch um 0,1 Kilogramm auf 1,1 Kilogramm pro Person ab. Und auch der Verbrauch an Innereien ging um 0,2 Kilogramm auf zuletzt 1,7 Kilogramm zurück.

Auch Geflügelfleischverbrauch konnte punkten

Der Konsum von Geflügelfleisch ist nach vorläufigen Angaben 2005 erneut gewachsen; im Bundesmittel erreichte der Bruttoverbrauch 18,0 Kilogramm pro Kopf, das waren 200 Gramm mehr als im Vorjahr. Das ist der zweithöchste bisher ermittelte Verbrauch überhaupt. Das Plus entfiel zur Hälfte auf den Absatz von Hähnchen und Hühnern, der um 100 Gramm auf 10,1 Kilogramm zulegte.

Die konsumierte Menge an Putenfleisch stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 100 Gramm auf 6,6 Kilogramm pro Bundesbürger.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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