Mehr Geflügel zu konsumgünstigen Preisen
2005 niedrigere Ladenpreise für Hähnchen- und Putenfleisch
Der Verbrauch von Hähnchen- und Putenfleisch ist am deutschen Markt 2005 nach ersten Schätzungen der ZMP erneut größer geworden, die Preise für die Verbraucher sind überwiegend klein geblieben. Deutlich weniger zahlten die Konsumenten vor allem für Putenfleisch; frisches Hähnchenfleisch gab es zu Vorjahrespreisen oder ebenfalls etwas günstiger als 2004.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Hähnchen- und Hühnerfleisch hat in Deutschland 2005 um etwa 100 Gramm auf 10,1 Kilogramm zugenommen. Höher war er bisher nur im Jahr 2001 gewesen, als die BSE-Krise am Rindfleischmarkt zu einer boomartigen Nachfrage nach Geflügel geführt hatte. Frische Brathähnchen bekamen die Verbraucher im Bundesdurchschnitt aller Geschäftstypen, vom Discounter bis zum Fachgeschäft, wie im Vorjahr für rund 2,60 Euro je Kilogramm. Für ein Kilogramm frische Hähnchenschenkel zahlten sie durchschnittlich nicht mehr 2,38 Euro wie in 2004, sondern nur noch 2,15 Euro. Frische Hähnchenschnitzel gab der Einzelhandel im Schnitt für 6,43 Euro je Kilogramm ab statt wie im Vorjahr für 6,61 Euro. Lediglich gefrorene Hähnchenschenkel verteuerten sich, im Jahresdurchschnitt um sechs Cent auf 1,82 Euro je Kilogramm.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Putenfleisch hat nach ersten Berechnungen ebenfalls um 100 Gramm auf 6,6 Kilogramm zugenommen und damit Rekordniveau erreicht. Beim Putenfleisch hat sich der Einkauf für die Verbraucher am deutlichsten verbilligt: Für frische Putenschnitzel zahlten die Verbraucher im Jahresdurchschnitt nur noch 5,69 Euro pro Kilogramm, 72 Cent weniger als 2004.
Quelle: Bonn [ zmp ]