Pommes frites sind im Osten keine Renner

Norddeutschland: Eine Hochburg für Chips und Sticks

Pommes frites gehören in Deutschland zu den meist eingekauften Fertigprodukten aus Kartoffeln, gleichermaßen beliebt sind sie in den verschiedenen Regionen aber keineswegs.

Von den rund neun Kilogramm Kartoffelprodukten, die ein Privathaushalt im Jahresdurchschnitt 2005 einkaufte, entfielen 5,3 Kilogramm auf Pommes frites. Doch eine so große Menge kaufen die Verbraucher in den fünf östlichen Bundesländern bei weitem nicht. Im Osten Deutschlands bewegten sich die durchschnittlichen Käufe von Pommes frites pro Haushalt nur zwischen 1,7 Kilogramm und höchstens 3,5 Kilogramm. Dafür kommen dort frische Kartoffeln deutlich öfter auf den Speiseplan als in den westlichen Bundesländern. Je nach Region lagen die Einkaufsmengen an Frischware bis zu 26 Prozent über dem Bundesmittel.

Die Hochburgen für Frittenliebhaber befinden sich in Rheinland-Pfalz/Saarland mit durchschnittlich 7,7 Kilogramm pro Haushalt, in Nordrhein-Westfalen mit 6,9 Kilogramm und in Niedersachsen mit 6,5 Kilogramm. Frische Kartoffeln erfreuen sich dort aber ebenfalls überdurchschnittlicher Beliebtheit. In diesen drei Bundesländern waren die Frischkartoffeleinkäufe der Privathaushalte zwischen fünf und zehn Prozent höher als im Bundesdurchschnitt.

Auch Kartoffelchips und -sticks knabbern die Ostdeutschen offensichtlich nicht besonders gern. Während der Bundesdurchschnitt der Einkaufsmengen bei diesem Kartoffelerzeugnis bei 1,1 Kilogramm pro Haushalt liegt, schaffen ostdeutsche Haushalte meist höchstens die Hälfte dieser Menge. Dagegen liegen die Einkäufe an Chips und Sticks in Niedersachsen um 36,5 Prozent über dem Durchschnitt, in Nordrhein-Westfalen um 27 Prozent und in Schleswig-Holstein um 23,5 Prozent.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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