INTERNORGA 2006: Es wird wieder investiert - Ordertätigkeit steigt deutlich an - Branchen machen sich fit für die Fußball-WM
Rund 108.000 Fachbesucher auf der INTERNORGA Hervorragende Stimmung und sehr zufriedene Aussteller
Aufbruchstimmung, eine Investitionsbereitschaft wie seit Jahren nicht mehr und eine erhöhte Ordertätigkeit – das sind die positiven Botschaften der am Mittwoch auf dem Hamburger Messegelände nach sechs Tagen zu Ende gegangenen INTERNORGA. Rund 108.000 Fachbesucher (2005: rund 105.000) informierten sich auf der 80. Internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien über die Produkte und Dienstleistungen der rund 950 Aussteller aus 25 Ländern. Die in drei Monaten beginnende Fußball-Weltmeisterschaft wurde von vielen Gastronomen und Hoteliers zum Anlass für Investitionen genommen.
Ralf Hübner (Vorsitzender INTERNORGA Ausstellerbeirat, Geschäftsführer Hobart): „2005 wollten die Unternehmen investieren, in diesem Jahr machen sie es wirklich. Vielen Entscheidern dient die Fußball-WM dabei als Auslöser und willkommener Anlass. Insgesamt war die 80. INTERNORGA eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Für Hobart als Weltmarktführer für industrielle Spülmaschinen war die Fachmesse wieder die ideale Plattform, um ganz Europa unsere Innovationskraft zu zeigen.“ Manfred Sussmann (Vorsitzender HKI Fachverband Großküchentechnik, Geschäftsführer Enodis Deutschland): „Die INTERNORGA hat frischen Wind gebracht. Es ist eine höhere Investitionsbereitschaft spürbar. Die Qualität der Gespräche war sehr gut und der Mix der Fachbesucher interessant, von Planern über Händler und Architekten bis hin zu Hoteliers und Gastronomen.“ Lutz Henning (Vorstandsvorsitzender BÄKO Nord): „Bei den Backbetrieben ist seit Monaten ein geschäftlicher Aufschwung zu beobachten. Das wurde auf der INTERNORGA unterstrichen.“
In der Ausstellerbefragung der Hamburg Messe gaben 90,3 Prozent der Aussteller der INTERNORGA ein sehr positives Gesamturteil, ein Plus gegenüber 2005 um 6,4 Prozentpunkte. Für 91,8 Prozent der Aussteller ist die INTERNORGA die wichtigste Gastronomiemesse in Deutschland. Laut der Besucherbefragung der Hamburg Messe haben 59,1 Prozent der Fachbesucher auf der INTERNORGA geordert oder werden dies noch tun, davon haben 58,7 Prozent mit ihrer Investition bewusst bis zur INTERNORGA gewartet.
Mit viel Phantasie und großem Engagement haben sich die Anbieter in den Bereichen Nahrungsmittel und Getränke auf die WM vorbereitet. Bianca Timmermann (Marketing, Stöver): „Das Thema beschäftigt uns sehr stark. Wir bieten einen Fußball-Hamburger und ein Fußball-Männchen aus geraspelten Kartoffeln an, dazu Becher, Tüten oder Speisekarten mit entsprechenden Motiven. Insgesamt war die Resonanz sehr gut.“ Tina Schneyer (Marketing Manager, Salomon): „Bei uns war sehr viel los. Das Highlight war unser Champion-Burger, ein Hamburger für die Mikrowelle mit frischer Beilage von Hand. Er eignet sich für Betriebe, die nur eine Teilkonzession und keine komplette Küche haben.“
Ernst Eichele (Produktmanager, Nestlé Food Services): „Die 80. INTERNORGA war eine gute Messe. Unsere Kunden kamen auch aus dem Süden. Der Trend geht bei der Gemeinschaftsverpflegung in Richtung Gesundheit. Unsere Bio- und „OK “-Produkte ohne kennzeichnungspflichtige Inhaltsstoffe waren der Renner. Natürlich spielte auch das Thema Fußball eine Rolle. Dazu haben wir beispielsweise Suppennudeln mit Fußballmotiven präsentiert.“ Ulrike Fox (Marketingleiterin Micros Fidelio): „Für uns ist die INTERNORGA ein absolutes Muss. Es kamen Hoteldirektoren, Eigentümer, Franchisenehmer und IT-Beauftragte von Branchenunternehmen zu uns. Als Anbieter von Software und Kassensystemen für Hotellerie und Gastronomie fiebern wir der Fußball-WM gleich doppelt entgegen, denn unsere Anlagen stehen in den WM-Stadien von Frankfurt und Berlin.“
Bei der Küchen- und Spültechnik hält der Trend zur Einsparung von Ressourcen und Energie an. Andrea Hagspiel (Convotherm): „Die 80. INTERNORGA lief für uns sehr gut. Sie ist und bleibt die erfolgreichste Veranstaltung in Deutschland Unsere neue Heißluftdämpfer-Serie wurde sehr gut angenommen. Der geschlossene Garraum unserer Geräte hilft, bis zu einem Drittel Energiekosten zu sparen. Unsere Frymaster-Friteusen sind mit einer neuen Ablufttechnik ausgestattet. Dabei kann der Benutzer den Filter selbst reinigen und muss nicht dauernd neue kaufen.“ Daniela Bosch (Winterhalter): „Es lief vom ersten Tag an sehr gut. Neben dem starken Export zieht nun auch der deutsche Markt an. Unsere neuen Geräte wurden von den Fachbesuchern sehr gut angenommen.“
Zufriedene Gesichter gab es im Bereich Möbel und Ausstattung: Marion Stütz (Marketingleiterin, Voglauer/Österreich): „Unser Auftritt auf der INTERNORGA war sehr positiv. Der Trend bei den Hotelmöbeln geht weg vom Design-Purismus, hin zu einer Kombination mit romantischen und verspielten Elementen.“ Eine gelungene Premiere als INTERNORGA-Aussteller feierte Innenarchitektin Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI Design). Ihr Hamburger Unternehmen hat unter anderem die neue Berliner Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate eingerichtet und das Konzept für „McCafé“, die neuen Coffeehouses von Mc Donald´s, entworfen: „Die INTERNORGA ist ein wichtiges Netzwerk. Die begleitenden Kongresse ziehen erstklassige Besucher auf die Fachmesse und wir hatten sehr interessante Kontakte – bis nach Dubai. Der Design-Purismus ist vorbei. Es wird viel mit Kontrasten, Licht und Technik gearbeitet.“ Gerold Welz (Marketingleiter Seltmann): „Unsere neue Hotelform „Savoy“ kam in Hamburg wirklich riesig an. Wir hatten Kunden aus dem In- und Ausland, die auch geordert haben.“
Im Umfeld von Bäckereien und Konditoreien wurde ebenfalls ein Aufschwung registriert. André Hermes (Jäckstein Ladenbau): „Eigens für die 80. INTERNORGA haben wir ein neues Standkonzept entwickelt. Im Ladenbau geht der Trend weiter in Richtung mehr Transparenz: mehr Glas, mehr Warendruck durch raffiniertere Präsentation auch mit Hilfe von Licht. Ein großer Flachbildschirm hinter der Theke, über den man Sonderangebote oder die Arbeit des Bäckers in der Backstube spannend darstellen kann, ist unser jüngstes Highlight.“ Lutz Leiskau (Prokurist, BÄKO): „Die Stimmung bei den Backbetrieben ist wieder positiv. Viele haben sich in den mageren Zeiten weiterentwickelt und setzen jetzt voll auf Investitionen in Ladenbau und Rationalisierung – vom Ofen bis zur Kühlung.“
Positive Stimmung herrschte auch bei den Ausstellern in der neuen Messehalle A1: Peter Rikowski (Geschäftsführer Marketing, Bitburger Brauerei): „Mit dem Messeverlauf sind wir sehr zufrieden, besonders was die Resonanz auf unsere neuen Produkte in der Gruppe angeht. Die INTERNORGA ist für uns eine wichtige Plattform der Marken- und Unternehmens-Präsentation. Darüber hinaus eignet sie sich hervorragend zur Pflege und Intensivierung der Kundenkontakte. Aus diesem Grund zählt die INTERNORGA für die Bitburger Getränkegruppe zu den wichtigsten Messen überhaupt.“ Wolfgang Burgard (Vorstandsvorsitzender Holsten Brauerei): „Wir hatten so viele Besucher wie lange nicht mehr auf der INTERNORGA. Erstmals konnten wir fünf Carlsberg-Marken auf unserem neuen Stand vereinen und den Fachbesuchern viel Neues bieten, zum Beispiel mit Lübzer Urkraft und Astra Rotlicht zwei neue Produkte.“
Kaffee-Konzepte und Kaffeetechnik bleiben boomende Segmente in der Gastronomie: Frank Epping (Geschäftsführer Cup & Cino): „Wir haben auf der INTERNORGA ein neues Pralinen-Konzept, ein neues Tee-Angebot und ein für die Straße zugelassenes Fahrzeug mit mobiler Kaffee- und Cocktailbar präsentiert. Die Resonanz in der Halle A1 war super.“ Frank Fuhrmann (Pressesprecher Thermoplan/Schweiz): „Nachdem wir 2005 den Prototypen gezeigt hatten, waren wir diesmal mit der serienreifen Kaffeemaschine „Tiger “ auf der INTERNORGA. Es hat sich gelohnt, mit der Deutschland-Premiere bis Hamburg zu warten. Die Nachfrage war riesig, und es wurde auch geordert.“
Auch die Akteure des Gastronomischen Forums waren mit der 80 INTERNORGA zufrieden. Dierk Eisenschmidt (Obermeister der Hamburger Konditoreninnung): „Wir haben eine hochwertige Vitrinenschau gezeigt und in unserer Gläsernen Konditorenbackstube die Herstellung von Baumkuchen, Pralinen, Zucker- und Marzipanarbeiten demonstriert. Unser Café war ständig voll.“ VSR-Präsident Manfred Ehlert: „Beim Wettbewerb „Der gedeckte Tisch“ haben wir eine Qualitätssteigerung erlebt. Die 18 Teams aus jungen Restaurant- und Hotelfachkräften haben phantastische Ideen eingebracht.“ Ctefan Wohlfeil (Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands): „Unser Wettbewerb um den „Großen Preis der Köche“ mit sehr guten Teilnehmern war wieder eine tolle Show für die Fachbesucher.“ Gretel Weiß (Internationales Foodservice-Forum): „Das 25. Forum war ein tolles Event und würdiges Jubiläumsforum. Die Energie auf der INTERNORGA war sensationell, man konnte die Aufbruchstimmung spüren.
Es wurde nicht mehr nur geschaut und geplant – nein, diesmal wurde auch viel gekauft. Fazit: Wir haben die beste Stimmung der vergangenen fünf Jahre.“
Die 81. INTERNORGA findet vom 9. bis 14. März 2007 auf dem Hamburger Messegelände statt.
Quelle: Hamburg [ hmc ]