Fleischverzehr in Deutschland 2005
Leichter Anstieg seit 2002
Der Fleischverzehr pro Kopf der Bevölkerung in Deutschland ist in 2005 wieder leicht angestiegen. Mit 8,8 kg war der Verzehr an Rind und Kalbfleisch um 100 g höher als im Vorjahr. Dies bedeutet eine weitere tendenzielle Stabilisierung, auch wenn die Verzehrswerte vor der BSE-Krise damit noch deutlich verfehlt werden.
Fleischverzehr in Deutschland
-Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung
Fleischarten | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 |
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Rind-und Kalbfleisch | 8,2 | 8,6 | 8,7 | 8,8 |
Schweinefleisch | 39,0 | 39,5 | 39,3 | 39,5 |
Schaf-und Ziegenfleisch | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 |
Hauptfleischarten | 47,9 | 48,8 | 48,7 | 49,0 |
Pferdefleisch | - | - | - |
|
Innereien | 0,7 | 0,6 | 0,6 | 0,5 |
Geflügelfleisch | 10,3 | 10,5 | 10,6 | 10,8 |
Sonstiges Fleisch | 0,9 | 0,9 | 0,8 | 0,8 |
Fleisch insgesamt | 59,7 | 60,7 | 60,7 | 61,1 |
Verzehrsmenge nach Abzug der Knochen, Tiernahrung, industrieller Verwertung und Verluste.
Ein um jeweils 200 g höherer Verzehr war bei Schweinefleisch und Geflügel zu beobachten. Mit 39,5 kg blieb Schweinefleisch die mit Abstand verzehrsstärkste Fleischart in Deutschland, gefolgt von Geflügel mit 10,8 kg. Die mit den Schlagzeilen um die Vogelgrippe zum Jahresende hin rückläufige Geflügelfleischnachfrage kommt im Jahresergebnis 2005 noch nicht zum Tragen.
Der Verzehr von Lamm- und Schaffleisch hielt sich mit 700 g auf Vorjahresniveau, der Verzehr an Innereien pendelte auf 500 g leicht zurück. Insgesamt haben die Deutschen im Jahr 2005 pro Kopf 61,1 kg Fleisch und Fleischerzeugnisse verzehrt, das entspricht 400 g mehr als im Vorjahr. Die Fleischproduktion, wie auch die Entwicklung der Konsumnachfrage lassen erwarten, das dieser Verzehrswert auch im Jahre 2006 wieder erreicht wird.
Quelle: Frankfurt / München [ dfv ]