Fritten kommen Senioren nicht in die Tüte
Die ältere Generation bevorzugt Frischkartoffeln
Kartoffeln und Kartoffelprodukte sind in Deutschland sehr beliebt und gehören bei vielen Mahlzeiten einfach dazu: Was wäre die Curry-Wurst ohne Pommes, der Spargel ohne neue Kartoffeln oder die Weihnachtsgans ohne Kartoffelklöße? 2004/05 verspeisten die Bundesbürger durchschnittlich 32,8 Kilogramm frische Kartoffeln und 33,7 Kilogramm Kartoffelprodukte pro Kopf.
Dabei sind deutliche demografische Unterschiede in der Bevölkerung festzustellen:
Während Frischkartoffeln vor allem von den älteren Konsumenten bevorzugt werden, greifen die jüngeren Semester gerne zu verarbeiteten Produkten. Die Gruppe der über 60-Jährigen hatte 2005 einen Anteil von 31 Prozent an der Bevölkerung, fragte aber knapp 40 Prozent der Frischkartoffeln nach, so die Daten der ZMP/CMAMarktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg. Bei den unter 40-Jährigen sah es etwas anders aus: Bei einem Bevölkerungsanteil von 33 Prozent kauften sie nur 21 Prozent der Frischkartoffeln.
Tiefkühl-Kartoffelprodukte wandern eher in die Einkaufskörbe der unter 50- Jährigen. Vor allem die Altersgruppen 30-39 Jahre und 40-49 Jahre kauften im vergangenen Jahr mit jeweils 31 Prozent überdurchschnittlich viele Tiefkühl-Pommes, stellten aber nur 21 beziehungsweise 20 Prozent der Bevölkerung. Dies könnte daran liegen, dass Personen in den betreffenden Altersgruppen häufig eine Familie mit Kindern haben, die oft große Fritten-Fans sind.
Verbraucher mit Kindern kauften dann auch im letzten Jahr 57 Prozent der Tiefkühl-Pommes, waren mit 30 Prozent aber im Vergleich dazu unterdurchschnittlich in der Bevölkerung repräsentiert. Die über 60-Jährigen Konsumenten hingegen konnten den Kartoffelstäbchen nicht so viel abgewinnen: Auf sie entfielen bei einem Bevölkerungsanteil von 31 Prozent gerade mal elf Prozent der Fritteneinkäufe.
Quelle: Bonn [ zmp ]