Steaks statt Rinderbraten

Ladenpreise für Rindfleisch deutlich höher als im Vorjahr

Rindfleisch kommt bei deutschen Verbrauchern im Frühjahr und Sommer bei weitem nicht so häufig auf den Tisch wie im Herbst und Winter, und dann sind auch die Vorlieben anders: Statt klassischen Bratenstücken, Rouladen, Gulasch und Suppenfleisch rücken Teilstücke zum Kurzbraten in den Vordergrund und auch edle Teilstücke wie Roastbeef und Filet für Feiertage und Familienfeiern. Die Beruhigung und Verlagerung der Nachfrage wird allerdings nichts daran ändern, dass die Konsumenten weiterhin mit höheren Preisen für Rindfleisch rechnen müssen als bisher.

Das Angebot an Rindfleisch aus deutscher Produktion ist kleiner geworden und geht voraussichtlich auch im laufenden Jahr nochmals etwas zurück. Die damit verbundenen höheren Preise für Schlachtrinder schlagen bis in den Einzelhandel durch, der unter anderem auch höhere Ausgaben für Personal, Energie und Qualitätssicherung bestreiten muss. Der Preisanstieg für Rindfleisch in den Geschäften, die bereits im vorigen Jahr höhere Preise verlangt haben, hat sich daher im laufenden Jahr fortgesetzt.

So kostete ein Kilogramm Rinderbraten im Durchschnitt aller Geschäftstypen, vom Discounter bis zum Fachgeschäft, im Januar dieses Jahres noch 7,05 Euro, im April waren es dann schon durchschnittlich 7,56 Euro. Das waren 20 Cent beziehungsweise 2,7 Prozent mehr als im April vorigen Jahres. Für Rinderhackfleisch zahlten die Kunden Anfang des Jahres im Schnitt 5,28 Euro pro Kilogramm, bis April ist dieser durchschnittliche Ladenpreis auf 5,46 Euro gestiegen. Im Vergleich zum April 2005 ist Rinderhackfleisch für die Verbraucher damit im Schnitt um rund 30 Cent beziehungsweise gut sechs Prozent teurer geworden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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