Schnappauf: Essensangebot in Großküchen gesundheitsfördernd ausrichten
"Prävention mit Messer und Gabel voranbringen"
Mehr als ein Viertel der Bevölkerung isst mindestens einmal am Tag außer Haus. Mit einem gesundheitsfördernden Essensangebot in Kantinen und Gaststätten will Gesundheitsminister Werner Schnappauf Übergewicht vorbeugen helfen. "Wenn Kantinen, Heime, Krankenhäuser und vergleichbare Einrichtungen ihr Essensangebot gesundheitsfördernd gestalten und ihre Gäste mit begleitenden Maßnahmen bewegen, mehr nach Obst und Gemüse zu greifen, können wir ein deutliches Plus an Gesundheit erreichen und so Prävention mit Messer und Gabel voranbringen", machte Schnappauf bei der Preisverleihung zum bayerischen Wettbewerb ''Essen pro Gesundheit'' heute in München deutlich. Gerade mit dem Wettbewerb sollten erfolgreiche Beispiele für gesundheitsfördernde Ernährung in Großküchen Schule machen und andere Betriebe zu eigener Kreativität beim Essen pro Gesundheit motivieren. Gesundes Essen und Genuss schließen sich nicht aus, so Schnappauf.
Wie bedeutend Prävention durch gesunde Ernährung ist, zeigen folgende Zahlen. Bei einer Lebenserwartung von 78 Jahren nimmt man etwa 114.000 Mahlzeiten ein und verzehrt ungefähr 40 Tonnen Lebensmittel. "Selbst bei gutem Ernährungswissen mangelt es nicht selten an der Umsetzung im Alltag. Deshalb müssen wir die Menschen dort erreichen, wo sie beim Essen oder auf dem Weg zum Essen sind", erläuterte der Minister.
144 Betriebe haben sich in den sechs Kategorien ''Gaststätten und Hotels'', ''Betriebsrestaurants'', ''Heime'', ''Reha-Einrichtungen'', ''Krankenhäuser'' und ''Mittagsverpflegung für Kinder'' am Wettbewerb beteiligt. "Das zeigt, dass viele Anbieter die Zeichen der Zeit erkannt haben und auf Gesundheit setzen", resümierte der Minister. Die zwanzig Preis- und Sonderpreisträger kommen aus ganz Bayern. Bewertet wurden das Essensangebot unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten, wie die ausreichende Verwendung von Salat, Gemüse, Obst und Milchprodukten und eine fettsparende und nährstoffschonende Zubereitung, der Dialog mit dem Gast, gesundheitsfördernde Aktionen und die Präsentation des Essens. Die Preise sind Fach- und Gourmetseminare bei renommierten Köchen zur Weiterqualifizierung besonders in Sachen Vitalküche mit bioaktiven sekundären Pflanzenstoffen.
Ausgezeichnet wurden:
Kategorie Gaststätten und Hotels:
1. Preis: Landgasthof Waldvogel, 89340 Leipheim
2. Preis: Mairot Werkstätte der Lebensfreude, 84405 Dorfen
3. Preis: Vitalhotel Falkenhof, 94072 Bad Füssing
Sonderpreis: Biohotel, 83483 Bischofswiesen
Kategorie Betriebsrestaurants:
1. Preis: DATEV eG, 90329 Nürnberg
2. Preis: Hipp-Werk Georg Hipp, Betriebsgastronomie, 85276 Pfaffenhofen
3. Preis: N-ergie AG, 90441 Nürnberg
Kategorie Vollverpflegung Heime:
1. Preis: Franz von Sales Heimvolksschule, 83250 Marquartstein
2. Preis: Caritas Altenheim St. Josef, 94051 Hauzenberg
3. Preis: Seniorenwohnheim Löffler, 92665 Altenstadt/Waldnaab
Kategorie Rehas und Kureinrichtungen:
1. Preis: Frankenland-Klinik, 91438 Bad Windsheim
2. Preis: Kneipp´sche Stiftungen Barmh. Brüder, 86825 Bad Wörishofen
3. Preis Fachklinik Heiligenfeld, 97688 Bad Kissingen
Sonderpreis: Kneipp Sanatorium Bad Clevers, Bad Grönenbach
Kategorie Teilverpflegung Kinder:
1. Preis: Kath. Kinderheim, 86163 Augsburg
2. Preis: Salvete, 95183 Trogen
3. Preis: entfällt
Sonderpreis: Schülerunternehmen Schülercafe, 97424 Schweinfurt
Kategorie Krankenhäuser:
1. Preis: Uniklinikum Erlangen, Zentrale Speiseversorgung, 91054 Erlangen
1. Preis: Klinikum Passau, 94032 Passau
2. Preis: entfällt
3. Preis: Caritas Krankenhaus, 93053 Regensburg
Quelle: München [ stmugv ]