Salmonellen in deutschem Geflügelfleisch, Vorwürfe nicht bestätigt
Am Montag, den 5.Juni, meldete eine dänische Zeitung, dass Putenfleisch aus Deutschland mit Salmonellen infiziert sein soll. Die Vorwürfe richteten sich auch gegen einen Schlachthof in Brenz bei Ludwigslust.
Der zuständige Amtstierarzt hat den Betrieb in Brenz sofort überprüft und keinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt. Es handelt sich um einen EU - zugelassenen Schlachthof, der unter ständiger Aufsicht der zuständigen Veterinärbehörden des Landkreises steht.
Die, von den Dänischen Behörden beanstandete Sendung, wird von uns in den kommenden Tagen gründlich überprüft. Laut geltendem EU-Handelsrecht (Veterinär - Kontrolllinie -Binnenmarkt) obliegt die erste Entscheidung über die Geflügelfleischsendung, der für den Versandort zuständigen Behörde, also den Veterinären im Land Mecklenburg Vorpommern. Das heißt: Das Geflügelfleisch und das Schlachtgeflügel wurden von unseren Amtstierärzten vor dem Versand untersucht und zum freien Verkehr abgefertigt - wie es generell in der EU vorgeschrieben ist. Warum das Fleisch auf einmal Salmonellen behaftet sein soll, werden die zuständigen Amtstierärzte in den kommenden Tagen mit der gebotenen Sorgfalt kritisch prüfen.
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) weist darauf hin, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für den Menschen bestand, bzw. besteht. Trotz strenger Kontrollen könne man Salmonellen beim Geflügelfleisch nie ganz ausschließen. Diese stellen keine Gefahr für die Gesundheit des Verbrauchers dar, solange das Fleisch bestimmungsgemäß bearbeitet wird. Das heißt wenn es über 70 Grad erhitzt wird sind jegliche Erreger abgetötet. Da Geflügelfleisch niemals roh verzehrt wird, besteht keine Gefahr für die Konsumenten.
Quelle: Schwerin [ lm ]