Schwarzwälder Schinken führend unter den deutschen regionalen Schinkenspezialitäten
Erfolgsstory SB-Ware mit 100 Millionen verkauften Packungen
Schwarzwälder Schinken hat seine führende Position unter den regionalen deutschen Schinkenspezialitäten festigen und ausbauen können. Wurde 2004 erstmals die 5-Millionen-Marke überschritten, konnte im Jahr 2005 das Ergebnis nochmals um knapp 2 % gesteigert werden. Die Gesamtproduktion von Schwarzwälder Schinken belief sich demzufolge im vergangenen Jahr auf ca. 30.000 Tonnen oder 5,2 Millionen Stück Schinken (2004: 5,1 Mio.).
Dynamik in den Markt brachten insbesondere die SB-Packungen, die weit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion ausmachten. Hier konnte der Anteil analog zum Vorjahr nochmals um 9,5 Prozent auf über 100 Millionen Päckchen (2004: 91.300.000) gesteigert werden.
Die Verbraucher griffen im klassischen Lebensmittelhandel und zunehmend in den Discountern zu 200-g-Packungen wie auch zu den 100-g-Packungen, die speziell für die Single-Haushalte oder den kleinen Snack zwischendurch ausgelegt sind.
Neben dem Kernmarkt Deutschland wird Schwarzwälder Schinken in den Ländern der EU, vor allem in Frankreich, Belgien, Italien, Österreich und Tschechien abgesetzt, aber auch nach Polen und Ungarn exportiert. Insgesamt hat der Export ebenfalls zugelegt. Und seit kurzem kann man auch diese deutsche Spezialität in Australien und Malaysia genießen.
Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller sieht positiv gestimmt in die Zukunft. Für das laufende Jahr wird weiter mit Wachstum gerechnet. Dies wird seitens des Verbandes aktiv mit innovativen Marketingmaßnahmen gefördert. So sorgt die gerade laufende „Manufaktur on Tour“, eine Info- und Erlebniswelt rund um den Schwarzwälder Schinken, bundesweit für Aufsehen.
Daneben ist die Qualitäts- und Herkunftssicherung ein weiteres wichtiges Thema der Verbandsarbeit. Dazu gehören kontinuierliche, freiwillige Qualitätskontrollen, die weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Regelungen hinausgehen. Dazu gehört z.B. auch die vom Verband gestartete Initiative zum Ausbau und Schutz der Herkunftssicherung von Schwarzwälder Schinken. In der Diskussion mit der EU wie auch mit den Behörden der Länder bekräftigt der Schutzverband seine Forderung nach mehr Transparenz und Kontrolle beim Schneiden und Abpacken von Schwarzwälder Schinken, das – entgegen der bisherigen Praxis - zukünftig allein in den Erzeuger- oder Abpackbetrieben im Schwarzwald zugelassen werden soll.
Schwarzwälder Schinken ist eine Spezialität mit „geschützter geografischer Angabe“ und wird nach traditionellem Verfahren nur im Schwarzwald hergestellt.
Quelle: Schiltach [ aCZw ]