Pro Kopf etwas weniger Fleisch verbraucht

Deutsche Versorgungsbilanz 2005

Der Fleischverbrauch der Bundesbürger ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Nach den vorläufigen Berechnungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der ZMP nahm er in Deutschland 2005 um 300 Gramm oder 0,3 Prozent auf 88,0 Kilogramm pro Kopf ab. In diesen Zahlen enthalten sind neben dem Nahrungsverbrauch auch die Mengen für Futter, industrielle Verwertung und Verluste. Da die Eigenproduktion hierzulande 2005 geringfügig auf 7,10 Millionen Tonnen gestiegen und sich damit entgegengesetzt zum Verbrauch entwickelte, erhöhte sich der Selbstversorgungsgrad gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 98 Prozent. Deutschland war also weniger auf Fleischzufuhren von außen angewiesen. Dennoch stiegen die Importe an Fleisch und Fleischerzeugnissen im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 2,36 Millionen Tonnen. Beim Fleischexport erreichte Deutschland  mit einem Anstieg um 8,6 Prozent auf knapp 2,32 Millionen Tonnen ein neues Rekordniveau.

Weniger Rind-, mehr Schweinefleisch

Von dem rückläufigen Fleischabsatz 2005 waren lediglich Rindfleisch und Innereien betroffen, an Schweine- und Schaffleisch wurde dagegen mehr verbraucht. Auch die Mengen bei den anderen Fleischarten blieben stabil. Mit deutlichem Abstand ganz oben in der Gunst der Verbraucher rangierte unverändert das Schweinefleisch, dessen Verbrauch im vergangenen Jahr um 400 Gramm auf 54,5 Kilogramm zunahm.

Damit hält es einen Anteil von rund 62 Prozent am gesamten Fleischverbrauch. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Rindfleisch sank um 100 Gramm auf 12,3 Kilogramm. Auf dem bisherigen Niveau hielt sich das Geflügelfleisch, von dem jeder Bundesbürger 17,7 Kilogramm verbrauchte. An Schaf- und Ziegelfleisch waren es im vorigen Jahr mit 1,1 Kilogramm pro Kopf, 100 Gramm mehr als 2004. Kräftig gesunken ist der Verbrauch von Innereien, und zwar um 700 Gramm auf durchschnittlich 1,1 Kilogramm.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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