Fleischkäufe im Verbrauchermarkt rückläufig
Vormarsch der Discounter - Metzger holen etwas auf
Der Fleischeinkauf der Verbraucher in Deutschland wandelt sich: Mit dem zunehmendem Angebot an Frischfleisch auch in Discountern kehren sie den großen Warenhäusern und Verbrauchermärkten den Rücken und greifen häufiger zur Ware in Discountgeschäften. Die kleineren Supermärkte und die Fleischerfachgeschäfte können sich relativ gut behaupten.Im ersten Halbjahr 2006 entfiel auf SB-Warenhäuser ein Anteil von 25 Prozent an den Einkaufsmengen der Privathaushalte an Fleisch (ohne Geflügel und ohne Außer-Haus-Verzehr); vor zwei Jahren, im ersten Halbjahr 2004, hatte dieser Anteil noch bei 29 Prozent gelegen. Kundschaft verloren auch die großen Verbrauchermärkte: Ihr Marktanteil verringerte sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent.
Die Discountschiene kam im ersten Halbjahr 2006 auf einen Anteil von 20 Prozent an der Privatnachfrage, im ersten Halbjahr 2004 waren es erst 15 Prozent gewesen.
Die Einkäufe beim Metzger blieben im betrachteten Zeitraum bei 20 Prozent stabil. Und auch die Einkaufsmengen in Supermärkten und anderen kleineren Lebensmittelgeschäften änderten sich nicht und lagen sowohl im ersten Halbjahr 2004 als auch im ersten Halbjahr 2006 bei 15 Prozent.
Quelle: Bonn [ zmp ]