Rund 10.000 Besucher auf der SÜFFA 2006

Fachpublikum mit hoher Entscheiderkompetenz / Stuttgarts Fleischer-Fachmesse behauptet sich trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds

Die Stuttgarter Fachmesse für das Fleischerhandwerk, SÜFFA 2006, ist mit einem positiven Ergebnis zu Ende gegangen. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds war von einer deprimierten Stimmung in den Messehallen auf den Killesberg nichts spürbar. Im Gegenteil, es hat viele ernsthafte Verkaufsgespräche und sogar Spontanabschlüsse gegeben.

"Unsere Aussteller sind mit dem Verlauf der Fachmesse zufrieden", sagte Stuttgarts Messegeschäftsführer Ulrich Kromer nach einer ersten Auswertung der Umfrageergebnisse auf der Messe, "die SÜFFA hat erneut ein wegweisendes Signal für die Branche gesetzt und sich als die Messe für das Handwerk behauptet." Kurt Matthes, Landesinnungsmeister des Fleischerhandwerks in Baden-Württemberg, schloss sich dieser Aussage an: "Unser Konzept, die SÜFFA mit ihrem wichtigen Rahmenprogramm konzentriert auf das Fleischerhandwerk auszurichten, ist aufgegangen." Die Stimmung sei gut, das Interesse der Kollegen groß, wenn jetzt die Investitionsbereitschaft weiter zulege, dann "sind wir mit der SÜFFA auch im neuen Messegelände auf dem richtigen Weg".

Diese Vorlage nahm Sandra Höhne, Marketingchefin bei der Zentralgenossenschaft des Deutschen Fleischergewerbes (Zentrag) gern auf. "Die SÜFFA 2006 hat ihren guten Ruf bestätigt. Mit unserem Sortiment und Aktionsschwerpunkten sind wir richtig gelegen, die wesentlichen Kontakte waren gegeben und das Interesse der Fachkunden war vorhanden." Die positiven Impulse für die Branche bestätigte Uwe Dörner, Verkaufsleiter Südwest bei Aichinger. "Wir haben auf der SÜFFA genau die mittelständische Zielgruppe getroffen, die wir für unser Produktangebot suchen. Die Messe ist das ideale Forum, um Kontakte zu schließen und sich mit dem Fachpublikum auszutauschen." Aus den Gesprächen am Stand entnehme er eine große Zuversicht für die kommenden Monate, mehr noch: "Ich gehe von einem guten Nachmessegeschäft für unser Unternehmen aus." Die neue Messe auf den Fildern werde für die SÜFFA 2008 zudem für einen weiteren Schub sorgen.

Landesinnungsgeschäftsführer Hans-Peter de Longueville konnte diese zuversichtliche Grundstimmung für das SÜFFA-Forum und den Bereich der zahlreichen internationalen Wettbewerbe mit rund 170 Profis sowie Nachwuchskräften aus rund 45 Teams von 13 Berufsschulen bestätigen. "Die insgesamt mehr als 1350 eingesandten Proben haben gezeigt, dass das Qualitätsniveau der Teilnehmer und das Engagement gerade unserer Lehrlinge äußerst beachtlich ist". Darauf könne man für die Zukunft aufbauen. "Unsere aktuellen Trendthemen im SÜFFA-Forum wie zum Beispiel ,Frontcooking im modernen Imbiss' oder ,Wellness-Trends für Theken und Partyservice' sind ebenfalls hervorragend angenommen worden."

Die positive Stimmung unter den Ausstellern wurde nicht zuletzt durch das große Fachbesucherinteresse geprägt. Tatsache ist, dass sich das bereits jetzt überregionale Einzugsgebiet der SÜFFA weiter vergrößert hat. "Gut die Hälfte unserer Besucher nehmen eine Anreise von mehr als 100 Kilometer auf sich", sagte Messechef Kromer, "wobei über zehn Prozent davon aus einer Entfernung von mehr als 300 Kilometer nach Stuttgart kommen." Knapp zwei Drittel stammten aus allen Landesteilen Baden-Württembergs, gefolgt von Fachbesuchern aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Auch aus dem angrenzenden Ausland - aus der Schweiz, aus Österreich und vom Elsass, ließen sich Besucher an den Messeständen über Produktneuheiten und Ernährungstrends informieren. Mehrere Besuchergruppen und Delegationen aus Irland, Südtirol, Spanien, Südafrika, Tschechien und Japan rundeten das internationale Bild ab. Im Land der aufgehenden Sonne erfreut sich die SÜFFA übrigens großer Beliebtheit, wobei "ein SÜFFA-Etikett auf der Wurst einem hohen Qualitätswert entspricht", berichtete de Longueville. Rund 40 japanische Fleischermeister beteiligten sich mit großem Erfolg an den verschiedenen internationalen Wurstwettbewerben. Insgesamt wurden rund 10.000 Fachbesucher registriert, was angesichts der weiter abnehmenden Anzahl von Handwerksbetrieben in Deutschland als Erfolg gewertet werden kann.

Zudem hat die SÜFFA genau ihre Zielgruppe erreicht: mehr als zwei Drittel der Besucher stammen aus Handwerksbetrieben, 9 Prozent aus Zulieferunternehmen und 9 Prozent aus der Industrie. Rund 35 Prozent der Besucher sind selbstständige Unternehmer, zudem sind knapp 40 Prozent der Befragten in der Geschäfts- oder Unternehmensleitung tätig. Laut der repräsentativen Befragung sind 88 Prozent der SÜFFA-Besucher unmittelbar in Entscheidungen im Unternehmen eingebunden. 35 Prozent der Befragten sind sogar an Entscheidungen über Anschaffungen ausschlaggebend beteiligt. Daraus ergibt sich für die SÜFFA-Aussteller ein äußerst interessantes Fachpublikum. Mehr noch. Mehr als vier Fünftel der befragten Besucher (82 Prozent) sind auf die SÜFFA mit konkreten Investitions- und / oder Kaufabsichten gekommen. Zudem gehen 35 Prozent der befragten Besucher davon aus, dass die Bedeutung der SÜFFA künftig weiter zunehmen werde, da die Messe auf das Handwerk ausgerichtet und damit für kleinere und mittelständische Betriebe optimal sei.

Die nächste SÜFFA findet vom 21. bis 23. September 2008 im neuen Stuttgarter Messegelände beim Flughafen statt.

Quelle: Stuttgart [ Messe Stuttgart ]

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