IFFA 2007: Alle Marktführer sind dabei
Automatisierung, Rückverfolgbarkeit und Hygiene groß geschrieben
Im Frühjahr 2007 trifft sich die internationale Fleischwirtschaft vom 5. bis 10. Mai in Frankfurt am Main zur IFFA, Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft, Verarbeiten, Verpacken, Verkaufen. Bereits knapp sechs Monate vor Beginn der Messe sind 90 Prozent der Fläche verkauft, und alle internationalen Marktführer haben ihre Teilnahme zugesagt. Sie präsentieren auf der Messe die technischen Innovationen, die sie in den letzten drei Jahren – dem Messezyklus – entwickelt haben. Die Veranstalter rechnen mit rund 850 Ausstellern auf 120.000 Quadratmetern Bruttofläche und rund 60.000 Fachbesuchern. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Die IFFA ist das internationale technische Innovationsforum der Branche. Dort werden erstmals die Neuheiten der Fleischwirtschaft präsentiert und ausgetauscht.“
Im zunehmenden Ausbau von Automatisierungsprozessen sieht Berthold Gassmann, Vorsitzender der Fachabteilung Fleischverarbeitungsmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), eine der größten Herausforderungen für die Hersteller von Fleischverarbeitungsmaschinen und eines der wichtigen Themen der IFFA 2007: “Der Automatisierungsgrad in der Fleischindustrie ist im Vergleich zu anderen Branchen nach wie vor relativ gering. Das liegt daran, dass die starken Schwankungen in Form und Format der Produkte bisher einen hohen manuellen Einsatz verlangen. Die Hersteller sind bestrebt, den Automatisierungsgrad weiter zu erhöhen.“ Trends sieht Gassmann beispielsweise in modernen Technologien, die automatische Sortiervorgänge realisieren und in hochmodernen Sensoren, die die Produktqualität erfassen.
Ein zentrales Thema für die Industrie ist der Verbraucherschutz.
Der Konsument möchte wissen, was er auf den Tisch bekommt und die Herkunft des Lebensmittels bis hin zu den Rohstoffen verfolgen können. „Auf der IFFA werden die Hersteller Maschinen präsentieren, die mit mehr Automatisierungs- und Kontrolltechnik ausgestattet sind, um den gesamten Verarbeitungs- und Verpackungsprozess besser dokumentieren zu können und damit einen Beitrag zur Rückverfolgbarkeit leisten“, so Gassmann weiter.
Last but not least spielt nach wie vor das Thema Hygiene eine wichtige Rolle. Gerade in der Fleischproduktion ist die Einhaltung von Hygienevorschriften von entscheidender Bedeutung, um Kontamination und Verunreinigung der Produkte zu verhindern und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang steht auch die neue EU-Hygieneverordnung, die seit 1. Januar 2006 gilt. Gassmann dazu: „Die hygienegerechte Gestaltung von Maschinen, die in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz kommen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Die Unternehmen werden auf der IFFA ihre Innovationen in diesem Bereich zeigen.“
Das Produktspektrum der IFFA deckt die gesamte Wertschöpfungskette in der Fleischwirtschaft ab, vom Schlachten und Zerlegen über das Verarbeiten bis hin zum Verpacken und Verkaufen, dem Fleischereibedarf,den Gewürzen und Inhaltsstoffen. In den Hallen 8 und 9 zeigen die Aussteller Maschinen und Anlagen zum Schlachten, Zerlegen und Verarbeiten. Der Hersteller von Verpackungstechnik und Verpackungsmitteln präsentieren sich in den Hallen 4.0, 4.1 und 6.0. In der Hallenebene 4.1 zeigen zusätzlich noch die Produzenten von Fleischereibedarf, Gewürzen und Hilfsstoffen ihr Produktangebot. In der Halle 6.0 findet der Besucherdie weiteren Produktgruppen „Mess- und Wägetechnik“ und „Verkaufen“. In der Halle 6.1 präsentieren Aussteller ihr Angebot in den Bereichen „Verkaufen“ sowie „Alles rund ums Fleischerfachgeschäft“.
Die IFFA wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Dazu gehört unter anderem die Meat Vision Conference, auf der hochkarätige Referenten aktuelle Themen und Trends der Fleischwirtschaft diskutieren, und die Wettbewerbe des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV).
Weitere Informationen im Internet unter www.iffa.com.
Quelle: Frankfurt am Main [ messefrankfurt ]