Die Märkte für tierische Produkte im Februar

Kleineres Jungbullenangebot zu erwarten

Das Jungbullenangebot am deutschen Markt wird im Februar voraussichtlich etwas kleiner ausfallen als im Jahr zuvor. Darauf deuten die Ergebnisse der Viehzählung im November 2006 hin, die leicht rückläufige Bestände an männlichen Tieren ausweisen. Daher ist in den nächsten Wochen mit stabilen bis festen Preisen für Jungbullen zu rechnen. Ob ein ähnlich hohes Preisniveau wie im Februar vorigen Jahres erreicht werden kann, ist allerdings offen.

Auch das Angebot an Schlachtkühen wird sehr begrenzt ausfallen. Hier ist die Zahl der Tiere noch deutlicher reduziert worden. Im Februar sind somit stabile, eventuell auch festere Kuhpreise zu erwarten. Sie dürften auf Vorjahreshöhe liegen, könnten sie aber auch leicht überschreiten.

Am Schlachtkälbermarkt sind eine saisonüblich ruhige Nachfrage und deutlich niedrigere Preise als im Vorjahr zu erwarten. Damals hatte die Vogelgrippe-Problematik eine verstärkte Nachfrage nach Kalbfleisch zur Substitution von Geflügelfleisch ausgelöst und zu einem Preishoch geführt. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich derzeit nicht ab.

Schweinepreise auf Erholungskurs

Nach den zeitweiligen Angebotsüberhängen und Preisschwächen Anfang Januar dürfte sich der Schweinemarkt im Februar weiter stabilisieren. Verarbeitungsware wird verstärkt gefragt sein, und der Außenhandel aufgrund der vergleichsweise niedrigen Preise wieder an Fahrt gewinnen, insbesondere in Richtung Russland. Unterm Strich könnten die Erzeugerpreise für Schlachtschweine im Februar daher wieder etwas höher sein als im Januar.

Feste Tendenzen am Ferkelmarkt möglich

Das Ferkelangebot wird im Februar voraussichtlich kleiner ausfallen als im Vormonat. Bei stabiler Nachfrage der Mäster dürfte daher für Ferkel der eine oder andere Euro mehr zu erlösen sein. Die Vorjahrespreise werden aller Voraussicht nach aber nicht ganz erreicht.

Stabile bis leicht steigende Preise für Eier

Das Angebot an Eiern am deutschen Markt wird in den kommenden Wochen für den Bedarf voraussichtlich ausreichen. Die Verbrauchernachfrage wird sich in normalem Rahmen bewegen, die Käufe der kommerziellen Färbereien werden hingegen lebhaft sein. Es sind stabile bis leicht steigende Preise zu erwarten; für Käfigware im Discountbereich werden sie wohl über dem Vorjahresniveau liegen.

Lebhafter Absatz am Geflügelmarkt

Vor dem Hintergrund anziehender Futterpreise ist mit weiter steigenden Erzeugerpreisen zu rechnen. Auch auf Großhandelsebene ist die Preistendenz nach oben gerichtet. Hähnchen und Puten werden in vielen Bereichen höher bewertet als im Vorjahr, in dem die Preise wegen der Vogelgrippe-Problematik allerdings rückläufig gewesen waren.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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