Stabiler Rinderbestand in Frankreich

Mehr Ammenkühe, weniger Milchkühe

Nach Jahren stetiger Reduzierung sind die Rinderherden in Frankreich 2006 erstmals nicht weiter verkleinert worden. Die Zählung vom November 2006 wies mit 18,9 Millionen Tieren eine fast ähnlich hohe Rinderzahl aus wie im Vorjahr.

Anders als in Deutschland ist die Erzeugung von Rindern in Frankreich stark auf die Mutter- und Ammenkuhhaltung ausgerichtet. Dieser Produktionszweig wurde in den zurückliegenden Jahren stets ausgebaut. Im November 2006 wurden in Frankreich rund 4,1 Millionen Ammenkühe gezählt, das sind 48.000 Tiere oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Gegenzug sind viele Landwirte aus der Milchproduktion ausgestiegen. Die Milchkuhherden wurden um 97.000 Tiere oder 2,5 Prozent auf 3,8 Millionen Stück verringert.

Der Abbau der Milchviehbestände hat sich damit gegenüber den vergangenen Jahren beschleunigt. Marktexperten in Frankreich schreiben diese Entwicklung der Agrarreform zu, die im Jahre 2006 in Frankreich in Kraft getreten ist und zu einer Entkopplung der direkten Milchbeihilfen von der Produktion geführt hat.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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