Fleischerei-BG nach Abbruch der Fusionsgespräche heftig in der Kritik

„Realitätsfern!“ So stuft der Direktor der Berufsgenossenschaft Nahrungmittel und Gaststätten (BGN), Norbert Weis, die Entscheidung der Mainzer Fleischerei-Berufsgenossenschaft ein, die Fusionsverhandlungen mit seiner BG abzubrechen. „Die Fleischerei-BG (FBG) hat auf der Grundlage unseres Fusionsangebotes seit Januar mit uns verhandelt,“ so Weis in Mannheim. Allerdings zweifle man bei der BGN jetzt an den ernsthaften Absichten der Mainzer. „Nachteile für die Mitgliedsbetriebe der FBG sehen wir nicht,“ so BGN-Chef Weis weiter. „Wir sind Ihnen weit entgegen gekommen. Dabei hatten wir aber immer auch das gesamte System im Blick.“

Aus der Politik stamme die Forderung an die Berufsgenossenschaften, ihre Zahl durch sinnvolle Zusammenschlüsse bis Ende 2009 von jetzt 26 auf neun zu verringern. Die Argumente der FBG, die Gespräche jetzt abzubrechen, seien, auch unter diesem Gesichtpunkt, nicht nachvollziehbar. Norbert Weis: „Sieht die Fleischerei-BG ihre Verantwortung für das gesamte System nicht?“

Bei der BGN, mit rund 400.000 versicherten Betrieben eine der größten Berufsgenossenschaften Deutschlands, möchte man die Gespräche mit der Fleischerei-BG grundsätzlich weiter führen und sucht nach Wegen, den Verantwortlichen der FBG die Rückkehr an den Verhandlungstisch zu ermöglichen. Man sieht in Mannheim weiterhin gute Möglichkeiten für Lösungen, in denen sich beide Häuser wiederfinden.

Quelle: Mannheim [ BGN ]

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