Bau, Technik, Umwelt: Tierhaltung im Spannungsfeld
Weltweit steigt die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft – Tagung in Bonn
Gleichzeitig führen der wachsende Energiebedarf und die Verknappung fossiler Brennstoffe zu einem Run auf biogene, "grüne" Energie. Die Konkurrenz um die Rohstoffe und um landwirtschaftliche Nutzflächen ist Gegenstand der 8. Internationalen Tagung "Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung", die vom 9.-10. Oktober 2007 an der Universität Bonn stattfindet.
Weltweit steigt die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft im Zuge wachsenden Wohlstands in den bevölkerungsreichen Schwellenländern. Der ebenfalls weltweit gestiegene Energiebedarf im Kontext sich verknappender fossiler Brennstoffe führt zusätzlich zu einer steigenden Nachfrage nach biogener, "grüner" Energie, was eine völlig neue Konkurrenz um die Rohstoffe und um landwirtschaftliche Nutzflächen in Gang gesetzt hat. Gleichzeitig nimmt die Akzeptanz der hiesigen Konsumenten trotz billiger Lebensmittel gegenüber den intensiven Formen der Nutztierhaltung ab.
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) und die Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im Verein Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) veranstalten gemeinsam mit dem Institut für Landtechnik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn diese zwei Jahre stattfindenden Tagung.
Neben wissenschaftlichen Studien zu neuesten Erkenntnissen und Lösungen in der Umwelttechnik hinsichtlich Emissionen und der Reststoffverwertung aus der Nutztierhaltung werden neueste Entwicklungen im Bauwesen, in der Haltungstechnik und bei Verfahrensabläufen vorgestellt. Schließlich wird die Konferenz einen Ausblick auf Entwicklungen und Wege für eine nachhaltige Tierproduktion liefern.
Zu der wissenschaftlichen Tagung werden in drei Parallel-Sitzungen 53 Vorträge zu verschiedensten Themen im Kontext landwirtschaftlicher Nutztierhaltung zu hören sein. Poster und Firmenpräsentationen ergänzen das Vortragsprogramm.
Quelle: Bonn [ rfwu ]