Was bei den sächsischen Kikas auf den Tisch kommt

Gesundheitsministerium veröffentlicht Studie zur Ernährungs- und Verpflegungssituation in sächsischen Kindertagesstätten

Was kommt bei Kita-Kindern auf den Mittagstisch? Wie steht es mit der Getränkeversorgung? Womit füllen Eltern die Brotdosen ihrer Kinder? Die Ergebnisse zu diesen und anderen Fragen liegen jetzt in gedruckter Form und zum Download vor. Im letzten Jahr ließ das sächsische Sozialministerium in einer Studie vom Forschungsverbund Public Health Sachsen und Sachsen-Anhalt untersuchen, wie es um die Ernährungs- und Verpflegungssituation in Sachsens Kindertageseinrichtungen bestellt ist.

„Es bleibt noch viel zu tun“, bringt Gesundheitsministerin Helma Orosz die Studienergebnisse auf den Punkt. Denn auf den Speiseplänen der Kindertageseinrichtungen stehen zu oft Fleischgerichte und zu selten Mahlzeiten mit Seefisch. Frische Kartoffeln, Gemüse und Obst werden ebenfalls zu selten angeboten. In 59 Prozent der befragten Einrichtungen erhalten die Kinder gesüßten Tee, was – nach Ansicht der Ministerin – im wahrsten Sinn des Wortes „überflüssig“ ist. „Positiv ist, dass den Kindern tagsüber Getränke zur freien Verfügung stehen, damit sie auch zwischen den Mahlzeiten ihren Durst löschen können. Trinken sollten die Kinder am besten Leitungs-, Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen, aber keinen gesüßten Tee“, betont Ministerin Orosz. Dafür gebe es mehrere Gründe: 1. umspült gesüßter Tee die Zähne unnötig mit Zucker und kann so die Kariesentstehung begünstigen. 2. ist der Zuckerkonsum sowieso schon hoch genug, denn die Kinder essen zuviel an Süßigkeiten, Kuchen und Keksen, was bei zuwenig Bewegung die Entstehung von Übergewicht fördert und 3. trägt süßer Tee dazu bei, die Geschmackspräferenz für Süßes weiter zu verstärken.

Weitere Zahlen, Fakten und was sich aus den Ergebnissen schlussfolgern lässt, finden Sie in der Broschüre „Was bei Kindern auf den Tisch kommt... – Ernährungs- und Verpflegungssituation in sächsischen Kindertageseinrichtungen“. Zu beziehen ist das Heft über den Zentralen Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung (Tel.: 0351/2103671, Fax: 0351/2103672, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Zusätzlich steht die Studie im Internet unter www.gesunde.sachsen.de als Download zur Verfügung.

Quelle: Dresden [ sms ]

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