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Unterschätzt, überschätzt, in Kauf genommen: Wissenschaftler klären auf GSF-Tagung über Krebsrisiken auf

Schadstoffe in Lebensmitteln überschätzt

Bis zu 50 Prozent der Krebstodesfälle in Deutschland wären vermeidbar - bei Rauchern sogar bis zu 75 Prozent. Doch viele Risiken werden nicht angemessen wahrgenommen und Möglichkeiten der Prävention oft nicht genutzt. Das zeigen die Ergebnisse der Tagung "Umwelt, Gene, Infektionen - Krebsrisiken und Wege der Prävention" des FLUGS- Fachinformationsdienstes vom GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, die Anfang Mai in Würzburg stattfand. Die Forschung eröffnet neue Ansätze der Prävention und Therapie. Auf der Tagung sprachen international renommierte Wissenschaftler vor rund 80 Ärzten und Fachleuten aus Umwelt- und Gesundheitsbehörden.

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IFFA mit sattem Plus: Mehr Aussteller und 61.500 Besucher

Jeder zweite Besucher aus dem Ausland - Branche mit optimistischen Konjunkturaussichten

61.478 Fachbesucher (2004: 57.534) aus rund 100 Ländern überzeugten sich vom Angebot der 913 Unternehmen (2004: 858) auf der IFFA 2007, Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft, Verarbeiten, Verpacken, Verkaufen. Das bedeutet: ein Besucherplus von sieben Prozent, gefüllte Auftragsbücher und eine Branche mit äußerst positiven Konjunkturaussichten. Der Anteil ausländischer Fachbesucher stieg von 39 auf 46 Prozent, damit kam in diesem Jahr nahezu jeder zweite Besucher aus dem Ausland. Neben der Fleisch verarbeitenden Industrie zählt das Fleischerhandwerk mit rund 15 Prozent zu den größten Besuchergruppen.

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IFFA-Aussteller spenden an Hilfsbedürftige

Am 10. Mai, dem letzten Tag der IFFA, Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft, Verarbeiten, Verpacken, Verkaufen engagieren sich Aussteller für einen guten Zweck. Sie überreichen Wurst- und Fleischwaren, die während der Messe nach den Verordnungen des Lebensmittelrechts gelagert wurden, an gemeinnützige Organisationen in der Rhein-Main-Region. Nutznießer sind die Frankfurter Tafel und die Butzbacher Tafel.

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Drucker entpuppen sich als Stromfalle

PC-WELT-Test zeigt Schwächen

Drucker sind Stromfresser und ziehen auch dann jede Menge Saft, wenn sie nicht im Betrieb sind. Das berichtet die PC-WELT in ihrer neuen Ausgabe (Heft 6/2007). Zudem lassen sich einige Modelle trotz Netzschalter nicht komplett vom Stromnetz trennen. Das treibt die Stromkosten in die Höhe, ohne dass der Anwender davon etwas bemerkt. Wer auf Nummer sicher gehen und sich nicht auf den Netzschalter seines Druckers verlassen will, sollte das Gerät an eine Steckdosenleiste anschließen, bei der die Stromzufuhr über einen Schalter zuverlässig gekappt werden kann. Insgesamt hat PC-WELT über 130 Laser-, Tintenstrahl- und Multifunktionsgeräten auf den Prüfstand gestellt und dabei den Fokus auf den Verbrauch im so genannten Standby-Modus gelegt.

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Neue Regeln für Haltung von Masthühnern

Kommissar Kyprianou begrüßt Einigung des Rates auf Tierschutzvorschriften für Masthähnchen

Markos Kyprianou, der für Gesundheit zuständige EU-Kommissar, hat die politische Einigung im Rat auf neue Vorschriften zur Verbesserung der artgerechten Haltung von zur Fleischproduktion bestimmten Hähnchen (Masthähnchen) begrüßt. Die Richtlinie soll der Überbelegung mit Hähnchen entgegenwirken, indem sie eine Besatzdichte von 33 kg/m2 bzw. 39 kg/m2 bei der Einhaltung strengerer Tierschutzstandards festlegt. Die neuen Rechtsvorschriften enthalten auch eine Reihe weiterer Bedingungen zur Sicherstellung eines besseren Tierschutzes, wie Anforderungen an Beleuchtung, Einstreu, Fütterung und Belüftung. Die Richtlinie sieht außerdem vor, dass die Kommission künftig auf der Grundlage der in den Mitgliedstaaten gesammelten wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen weitere Maßnahmen erlassen kann. Der Rat nahm heute auch Schlussfolgerungen zum Thema Kennzeichnung artgerechter Tierhaltung an; die Kommission wird diese Problematik nun sorgfältig prüfen und über die verschiedenen Optionen Bericht erstatten.

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VIER PFOTEN: Ungenügende Vorgaben schreiben millionenfaches Tierleid fest

EU verabschiedet Richtlinie für Masthühner

In Brüssel hat der EU-Ministerrat für Landwirtschaft und Fischerei Haltungsvorgaben für Masthühner beschlossen. "Die neue Richtlinie ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse und legitimiert schwere Tierschutz-Defizite", erklärt Markus Pfeuffer, Leiter Tierschutzprogramme von VIER PFOTEN. Kernpunkte der VIER PFOTEN Kritik sind die Festschreibung viel zu hoher Tierdichten im Stall und die weitgehende Ausklammerung gravierender Tierschutzprobleme durch die einseitige Turbo-Zucht. "Mit dieser Entscheidung verspielt der Ministerrat eine wichtige Chance für den Tierschutz in Europa", sagt Pfeuffer. In der EU werden jedes Jahr fünf Milliarden Masthühner geschlachtet, Deutschland belegt mit jährlich rund 480 Millionen Tieren Platz fünf.

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Fauler Hähnchenkompromiss auf EU-Ebene

Kritik des Tierschutzbund an Entscheidung des EU-Agrarministerrates

Letzte Woche wurde im Agrarministerrat eine Einigung zur Richtlinie zum Schutz von Masthühnern für Haltungen mit mehr als 500 Tieren erzielt. Alle EU-Mitglieder, also auch die deutsche Bundesregierung, haben zugestimmt, nur Österreich verweigerte sich. Die formale Verabschiedung findet im Juni statt. Bisher fehlte jede verbindliche Haltungsvorschrift. Der Deutsche Tierschutzbund e.V. kritisiert die Einigung als nicht ausreichend. Selbst die aus Tierschutzsicht ungenügenden freiwilligen deutschen Standards würden unterlaufen.

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Salmonellen für die Krebsbekämpfung

Wie die Medizin künftig Bakterien für ihre Zwecke nutzen könnte

Krankheitserregende Bakterien als Helfer im Kampf gegen den Krebs: Was zunächst abenteuerlich klingt, könnte in der Zukunft einmal die Grundlage einer neuartigen Tumortherapie abgeben. Forschern am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung ist es jedenfalls gelungen, "ferngesteuerte" Salmonellen in die Tumore krebskranker Mäuse einzuschleusen. Die genetisch veränderten Mikroben können gleichsam auf Knopfdruck Substanzen produzieren. "Vielleicht", so hofft Helmholtz-Wissenschaftler Dr. Holger Lößner, "kann man sie einmal dazu bringen, gezielt Zellgifte auszuschütten. Und zwar genau dort, wo man sie haben will: Mitten im Krebsgeschwür."

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McKinsey: Indien überflügelt Deutschland als Verbrauchermarkt

Indisches Pro-Kopf-Einkommen verdreifacht sich bis 2025 - Mittelschicht wächst um den Faktor zehn - Große Chancen für deutsche Unternehmen

Indien ist auf dem Weg zum fünftgrößten Konsumentenmarkt der Welt. Bis 2025, so eine aktuelle Untersuchung der internationalen Unternehmensberatung McKinsey & Company, wird der Subkontinent die Bedeutung des deutschen oder anderer europäischer Verbrauchermärkte weit übertreffen. Zwar verdreifacht sich das Pro-Kopf-Einkommen der indischen Verbraucher bis 2025, bleibt jedoch mit rund 783 Euro im internationalen Vergleich auf einem niedrigen Niveau. Die große Anzahl von Konsumenten im bevölkerungsreichen Indien führt dennoch zu dem enormen Marktwachstum. Damit wird Indien für deutsche Unternehmen zu einem immer wichtigeren Markt.

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