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Unterbrechungs- und zugfreie Kühlung von Arbeitsräumen bei Raumtemperaturen unter 3°C

40. Kulmbacher Woche - Kurzfassung Vortrag

In Räumen, in denen Kochschinken und Brühwürste zum Vertrieb in SB-Verpackungen aufgeschnitten und verpackt werden, sollte die Raumtemperatur zur Vermeidung einer Kondenswasserbildung auf dem - kühleren - Produkt 10 °C nicht übersteigen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte so gering wie technisch machbar sein. Der Raumtemperaturverlauf sollte nur sehr geringe Schwankungen aufweisen. Schon diese Forderung ist mit konventioneller Kältetechnik mittels Deckenverdampfer nicht einzuhalten, da es während der Abtauphasen zu einer Unterbrechung des Kühlbetriebs kommt.

Bei der Neueinrichtung einer Verpackungslinie für Kochschinken-Aufschnittware wurden vom Betreiber folgende Anforderungen an die Kältetechnik gestellt: Raumtemperatur konstant max. 2-4 °C, Luftbewegung max. 0,2 m/sec, Luftkühler geeignet für eine einfache und schnelle Reinigung und Desinfektion und zur Vermeidung einer Kondenswasserbildung am Kühler selbst möglichst keine Geräteeinbauten im Verpackungsraum. Dieser Leistungskatalog führte zur Entwicklung eines komplett neu konstruierten und zum Patent angemeldeten extern aufgestellten Zentralkühlgerätes mit Umluftabtauung (Herstellerbezeichnung: Continuous Central Refrigeration).

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Entblutung von Schlachtschweinen und Einfluss auf die Fleischqualität

40. Kulmbacher Woche - Kurzfassung Vortrag

Bei reversiblen Betäubungsverfahren erfolgt die Tötung der Schlachtschweine durch Blutentzug. Die Effektivität der Entblutung ist von einer Reihe von Faktoren, vor allen von der Übung und Fertigkeit des Stechers abhängig. Werden die Tiere nur unzureichend entblutet, besteht die Gefahr der Rückkehr des Empfindungs- und Wahrnehmungsvermögens auf der Nachentblutestrecke. Neben dem damit verbundenen gravierenden Tierschutzproblem sind auch Auswirkungen auf die Fleischqualität und den Ausblutungsgrad denkbar. Deshalb wurden bei genetisch definierten Schlachtschweinen die bei der Entblutung gewonnenen Blutmengen (in Prozent des Lebendgewichts) erfasst und in Relation zu Parametern der Fleischqualität und des Ausblutungsgrades gesetzt.

Die Untersuchungen wurden an Schweinen aus der Mastleistungsprüfung am Versuchsschlachthof der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub, durchgeführt. Es wurden 1889 Schweine geschlachtet, davon 2/3 weibliche und 1/3 männliche Tiere. Es standen 7 verschiedene Rassen bzw. Kreuzungen zur Verfügung: Deutsches Edelschwein (DE), Deutsche Landrasse Sauenlinie (DLS), Pietrain (PI), DLS x DE, DE x DLS, PI x DLS sowie PI x (DE x DLS). Bei reinrassigen Pietrain war zudem der MHS-Genotyp (d.h. die Stressempfindlichkeit) bekannt. Nach Elektrobetäubung in einer Falle mit Auslösung von Herzkammerflimmern wurden die Tiere auf eine schalenförmige Waage ausgeworfen und vor dem Entblutestich automatisch gewogen. Unmittelbar darauf oder nach einer Wartezeit von 3 min (verzögerte Entblutung) erfolgte der Entbluteschnitt in liegender Position mit einem Hohlmesser. Dabei kamen zwei unterschiedlich geübte/befähigte Stecher (A und B) zum Einsatz. Anschließend wurden die Schweine auf die Rohrbahn gefördert und vor Eingang in den Brühtunnel ein zweites Mal (mittels Rohrbahnwaage) gewogen. Aus der Differenz beider Wägungen wurde der Blutverlust ermittelt.

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Anwendung der niederauflösenden Protonen-Kernresonanz - Spektroskopie zur Bestimmung der inneren Qualität von intakten Eiern Physiko-chemische Aspekte

40. Kulmbacher Woche - Kurzfassung Vortrag

Es existieren die unterschiedlichsten physikalischen und chemischen Verfahren zur Bestimmung der Eiqualität, welche in der Regel mit einem hohen Zeitaufwand in Verbindung stehen und zumeist die Zerstörung der zu untersuchenden Eier voraussetzen. Eine alternative, schnelle und zudem nicht invasive Methode zur Ermittlung der inneren Eiqualität stellt die niederauflösende 1H Kernresonanzspektroskopie (LR 1H NMR) dar.

Unter Einsatz des Kernresonanzspektrometers minispec mq 10 (Bruker, Karlsruhe) werden die transversalen (spin-spin) Relaxationszeiten T2(1) und T2(2) intakter Eier bei einer Anregungsfrequenz von 7,5 MHz bestimmt. Die Messzeit beträgt bei vier aufeinander folgenden Messungen insgesamt 20 Sekunden. Dazu werden die Eier mittels passender Teflonküvetten (Durchmesser 46 mm) in ein homogenes Magnetfeld gebracht und die vorhandenen Wasserstoffkerne durch entsprechende Radiofrequenzimpulse angeregt. Die sich ergebenden Relaxationszeiten T2(1) und T2(2) stellen die jeweiligen Zeitspannen dar, welche benötigt werden, bis das angeregte System wieder in den Grundzustand zurückgekehrt ist.

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Aktuelles Ranking:DLG-TOP TEN "Schinken und Wurst 2005"

Jährlich veröffentlicht die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) die DLG- TOP TEN der besten nationalen und internationalen Schinken- und Wurst-Hersteller. Die Rankinglisten gelten als exklusive Visitenkarte für unternehmerischen Qualitätsanspruch und finden bei Verbrauchern, Herstellern und Handel großes Interesse. Sie dokumentieren ein aktuelles Qualitätsprofil der Unternehmen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Qualitätstransparenz am Markt. Um dazu zu gehören darf sich ein Unternehmen keinen „Qualitäts-Ausrutscher“ leisten. Denn der erreichte Ranglistenplatz basiert auf Ergebnissen aller Produkte des Unternehmens beim DLG-Qualitätswettbewerb für Schinken und Wurst 2005. Damit sichern nur Top-Sortimente den Unternehmen einen Platz unter den ersten Zehn.

Die DLG-TOP TEN Ranglisten werden für fünf Produktkategorien veröffentlicht: "Brüh- und Kochwürste"; "Konserven"; "Rohwürste" sowie erstmalig getrennt für „Rohschinken“ und „Kochschinken“. Die Aufteilung der Kategorie „Schinken“ trägt dem Spezialistenanspruch in der Herstellung von Roh- und Kochschinken Rechnung. Ergänzt werden die Rankinglisten durch den jeweils besten ausländischen Anbieter in den genannten fünf Sparten. Unter den DLG-TOP TEN befinden sich auch dieses Jahr wieder namhafte Hersteller mit nationaler Distribution ebenso wie regionale Anbieter mit hervorragenden Qualitätsprodukten.

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Rekordtief beim Krankenstand im Handwerk

IKK-Bundesverband legt Zahlen für das Handwerk vor

Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk ist im Jahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf ein Rekordtief von 4,3 Prozent im Jahresdurchschnitt gesunken. Damit ist der Krankenstand im Handwerk zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Auch die Fehltage nahmen im Jahr 2004 weiter ab. So fehlte ein ganzjährig beschäftigter Handwerker im Schnitt nur noch 15,6 Tage an seinem Arbeitsplatz, im Jahr 2003 waren es noch 16,8 Tage, dies ist ein Rückgang um 7,1 Prozent.

"Gerade in kleineren Handwerksbetrieben sind Krankheitstage für die Arbeitgeber ein wesentlicher Kostenfaktor. Deshalb bedeuten die sinkenden Zahlen eine deutliche Entlastung", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.

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BSE-Untersuchungsgebühren in Mecklenburg-Vorpommern erneut gesenkt

Minister Dr. Backhaus: Effizienzsteigerung wird an die Wirtschaftsbeteiligten weitergegeben -

"Die Kosten für die BSE-Untersuchungen in Mecklenburg-Vorpommern werden rückwirkend zum 1. Januar 2005 erneut gesenkt", verkündete der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus. Das Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt in Rostock als staatliche Untersuchungsstelle konnte beim Einkauf von Testkit's Vorteile erzielen und seine eigene Untersuchungseffizienz weiter verbessern. "Die Vorteile der kostendeckend kalkulierten Gebühren geben wir vollständig an die Wirtschaftsbeteiligten weiter", versicherte Dr. Backhaus.

Für die beteiligte Wirtschaft bedeutet diese Absenkung eine wichtige Entlastung in einem Bereich, der einem hohen Preisdruck ausgesetzt ist. Das Land leistet mit der Gebührenabsenkung einen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Schlachtunternehmen. Der Minister stellte aber gleichzeitig klar: "Absoluten Vorrang bei der Durchführung der Tests hat in jedem Fall der Schutz unserer Verbraucherinnen und Verbraucher. Daher werden wir nach wie vor abgesicherte, höchst zuverlässige Ergebnisse gewährleisten."

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Wal-Mart baut neues Frischezentrum in Bingen

Investition von 25 Millionen Euro - 150 neue Arbeitsplätze - Geplanter Warenumschlag von mehr als 150.000 Tonnen pro Jahr

Wal-Mart Germany will seine Position im deutschen Markt festigen und investiert rund 25 Millionen Euro in den Neubau eines Frische- und Tiefkühlzentrums in Bingen. Gleichzeitig wird der Konzern künftig den Großteil seines Frischesortiments selbst auf Großmärkten und direkt bei Erzeugern einkaufen und in Bingen umschlagen. Unternehmenschef Dr. Kay Hafner sagte am Mittwoch in der Unternehmenszentrale in Wuppertal: "Wal-Mart stellt mit der Investition unter Beweis, dass sich der Konzern langfristig in Deutschland engagiert und durch höhere Produktqualität und weitere Kostenvorteile wachsen will."

Ab Mitte 2006 werden nach Angaben von Jörg Hoppe, Direktor Logistik von Wal-Mart Germany, alle Märkte in Süd- und Westdeutschland - rund 70 Prozent der deutschen Supercenter des Handelskonzerns - von Bingen aus mit frischem Obst, Gemüse, Frisch-Wurst, Fleisch, Käse und Tiefkühlprodukten beliefert. Der Warenumschlag allein im Frischebereich wird jährlich bei deutlich über 150.000 Tonnen liegen, so Hoppe. Bislang hat Wal-Mart dieses Sortiment über Frischedienstleister bezogen. Künftig will der Konzern selbst auf Großmärkten in ganz Europa und bei Erzeugern in Deutschland direkt einkaufen und die Waren einer noch stärkeren Qualitätskontrolle unterziehen. In Bingen werden die Frischwaren gemeinsam mit Tiefkühlprodukten für die einzelnen Märkte kommissioniert.

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CMA serviert Informationen und Rezepte rund um´s Grillen

Heiße Sommertipps

Ob es nun die Wild-West-Romantik, der Hauch von Freiheit und Abenteuer oder einfach nur der besondere Geschmack ist – Deutschland ist im Grillen die Nummer eins! Gut ein Drittel der Deutschen grillt mindestens einmal pro Monat und am liebsten in geselliger Runde, wie eine Umfrage der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH zeigt. Die deutschen Hobbygriller lieben die Vielfalt: Drei bis vier verschiedene Fleisch-Spezialitäten werden durchschnittlich über der Glut gegart. Der Deutschen liebstes Grillfleisch stammt vom Schwein. Aber auch Teilstücke von Rind, Kalb, Lamm und Geflügel sind beliebtes Grillgut und bieten jede Menge Abwechslung. Und natürlich dürfen bei einem Grillfest die Würstchen nicht fehlen. Kein Wunder, dass Grillen so beliebt ist: Durch die starke Hitze bildet sich relativ schnell eine Kruste und der Fleischsaft bleibt weitgehend im Inneren des Grillgutes erhalten. Dort steigen die Temperaturen nicht so stark an und somit bleiben Steaks, Koteletts & Co. saftig-zart. Und mit wenig Fett und vielen Nährstoffen punktet Gegrilltes auch bei figurbewussten Genießern.

Jede Menge Tipps für die Grillsaison gibt auch in diesem Jahr das CMA-Grillspecial im Internet unter www.cma.de/grillen. Der interaktive CMA-Grillplaner hilft bei der Organisation der Grillparty: Er verrät, wie viel Fleisch, Brot oder Getränke man pro Person einkalkulieren sollte. Ob klassisches Kotelett, zarte Spieße oder dekorative Medaillons – im Grillspecial findet sich für jeden Anlass etwas, von der spontanen Grillparty mit Freunden bis hin zum stilvollen Grillfest.

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VION konzentriert Convenience weiter

VION-Tochter Moksel erwirbt Ranch Master

Die VION-Tochter A. Moksel AG, Buchloe, erwirbt die Ranch Master GmbH, Wunstorf, und konzentriert die Convenience Aktivitäten der VION FOOD GROUP weiter unter einem Dach. In diesem Zusammenhang werden die NFZ Norddeutsche Fleischzentrale AG, Hamburg, und die NFZ Convenience Produkte GmbH, Hamburg, ihre jeweiligen Geschäftsanteile im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die A. Moksel AG einbringen. Die Beschlüsse hierzu wurden von den Geschäftsleitungen der betroffenen Unternehmen bereits gefasst.

Der Erwerb von Ranch Master passt zur langjährigen Strategie von Moksel, den Bereich der SB- und Convenience Produktion weiter auszubauen. "Die Erfahrung aus der engen Zusammenarbeit der Unternehmen innerhalb der VION FOOD GROUP hat gezeigt, dass zwischen den Unternehmen weit reichende Synergiepotenziale bestehen", sagt Dr. Uwe Tillmann, Vorstandsvorsitzender der VION B.V., "denn im schnell wachsenden Marktsegment der Convenience Produkte spielen Marktkenntnis sowie eine abgestimmte und kontinuierliche Produktentwicklung eine Schlüsselrolle. Durch die schnellere Umsetzung von Entwicklungen werden wir künftig das Angebot für unsere Kunden noch attraktiver gestalten können." 

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Gensoja im Döner entdeckt

Hessens Verbraucherschutz - Staatssekretär Karl-Winfried Seif: Landeslabor hat nicht gekennzeichnete gentechnisch veränderte Soja in Hackfleischdönern gefunden – Verstoß gegen Kennzeichnungspflicht

„Unser Landesbetrieb Hessisches Landeslabor hat bei einer Untersuchungsreihe insgesamt vier Hackfleischdönerspieße auf gentechnische Veränderung untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Döner ein in der EU zugelassenes gentechnisch verändertes Sojaprotein enthalten, welches jedoch vorschriftswidrig nicht gekennzeichnet war“, sagte Verbraucherschutzstaatssekretär Karl-Winfried Seif in Wiesbaden.

Der Hersteller dieser Hackfleischdöner hat neben hessischen Betrieben auch Firmen in anderen Bundesländern sowie in den Niederlanden und Belgien beliefert, teilte Staatssekretär Seif mit. „Genveränderte Lebensmittel werden von den Verbrauchern mit besonderer Sensibilität wahrgenommen, deshalb haben wir sofort veranlasst, dass derartige Ware ohne ausreichende Kennzeichnung nicht weiter in den Verkehr gelangt“, betonte Seif.

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Kulmbach im Überblick: Schnellanalytik und Rückverfolgbarkeit

40. Kulmbacher Woche der BFEL ganz in der Tradition der Fleischforschung

Mit der erfreulich großen Zahl von 330 Teilnehmern konnte die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel am Standort Kulmbach ein erfolgreiches 40. Jubiläum der Kulmbacher Woche begehen. In 20 Vorträgen wurden Themen der Wursttechnologie, der Schnellanalytik und der Produktqualität behandelt, ein in sich abgeschlossener Vortragskomplex zur Rückverfolgbarkeit, Identifizierbarkeit und Authentizität von Lebensmitteln gab der Tagung einen besonders aktuellen Akzent.

"Der Standort Kulmbach ist ein wissenschaftliches Schwergewicht", betonte bei der Eröffnung der Leiter der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel, Herr MinDirig. Fritz Johannes, "eine inhaltsreiche und weit überdurchschnittlich nachgefragte Tagung über 40 Jahre aktiv zu erhalten, ist eine Leistung, die Zeichen setzt und die im Rahmen der Bundesforschung ihres gleichen sucht."

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