Doch: Krebsschutz durch Gemüse und Obst
Betont die BFEL
Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) hat wie berichtet aktuelle Ergebnisse der EPIC- Studie bekannt gemacht. Diese lassen den Schluss zu, dass für Brustkrebs der Verzehr von Gemüse und Obst keinen Schutz darstellt. Manche Medien haben daraus verallgemeinernd abgeleitet, dass die Ernährung keine Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen würde und der Verzehr von Gemüse und Obst nicht vor Krebs schütze. Solche Schlussfolgerungen treffen nach Ansicht der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) nicht zu.Bereits vor der Veröffentlichung der neuen Studienergebnisse wurde die Evidenz für einen Krebs senkenden Effekt von Gemüse und Obst speziell bei Brustkrebs als unzureichend bewertet. Deshalb stellen die Ergebnisse der EPIC-Studie keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse dar. Hervorzuheben ist, dass Schutzeffekte von Lebensmitteln je nach Krebsart unterschiedlich sein können. Für Dickdarmkrebs ist eine hohe Aufnahme Ballaststoff reicher Lebensmittel, zu denen auch Gemüse und Obst zählen, mit einem erhöhten Schutz assoziiert. Dies konnte im Rahmen der EPIC-Studie festgestellt werden. Neben den spezifisch pflanzlichen Inhaltsstoffen mit möglichen Schutzwirkungen geht eine hohe Aufnahme an Gemüse und Obst mit einer insgesamt verringerten Aufnahme von Nahrungsenergie und solchen Lebensmitteln einher, die die Entstehung von Krebs fördern können. Letztendlich beeinflusst das gesamte Ernährungsmuster und nicht allein eine Lebensmittelgruppe das Krebsrisiko, betont die BFEL.