Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Archiv
Eierpreise auf niedrigem Niveau
Der deutsche Markt war im gerade zu Ende gegangenen Jahr mit Eiern gut ausreichend versorgt; ab dem Frühsommer kam es häufig sogar zu Angebotsdruck. Denn auf allen Marktstufen herrschte zunehmende Verunsicherung über die Entwicklung der Haltungsformen, vor allem da ein bedeutender Anbieter seine Verkaufsstrategien mehrfach änderte.
Die Erlöse der Anbieter sanken 2004 durchweg deutlich. Für gehobene Markeneier der Gewichtsklasse M wurden im Jahresmittel mit 10,99 Euro je 100 Stück um 1,85 Euro weniger bezahlt als 2003; damals hatten die Preise durch den Ausbruch der Geflügelpest in den Niederlanden allerdings auf einem vergleichsweise hohen Niveau gelegen.
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Bedarfsgerechtes Angebot
Der Schlachtschweinemarkt war zu Beginn des Dezembers durch eine rege Nachfrage und ein begrenztes Angebot geprägt, so dass sich die Erzeugerpreise zunächst befestigten und bis Weihnachten auf dem erreichten Niveau recht stabil blieben. Zum Jahreswechsel hin gerieten die Notierungen jedoch stärker unter Druck. Aus Sicht der Schlachtunternehmen fiel die Nachfrage nach Schweinefleisch deutlich ruhiger aus als erhofft. Das verfügbare Angebot an schlachtreifen Tieren reichte daher zur Deckung des Bedarfs gut aus.
Die Schlachtschweinepreise erhöhten sich im Bundesmittel vom November zum Dezember leicht. So erhielten die Mäster für Tiere der Handelsklassen E bis P mit durchschnittlich 1,47 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht vier Cent mehr als im November. Die Notierungen vom Dezember 2003 wurden damit um 38 Cent übertroffen. Für Schweine der Fleischhandelsklasse E stiegen die Erlöse ebenfalls um vier Cent auf 1,52 Euro je Kilogramm, das sind 42 Cent mehr als vor zwölf Monaten.
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Höhere Einfuhren an Fleisch
Das russische Importkontingent für Schweinefleisch mit vermindertem Zollsatz soll in diesem Jahr insgesamt 467.400 Tonnen betragen. Gegenüber dem abgelaufenen Jahr entspräche dies einem Zuwachs von etwa vier Prozent. Das sieht ein Entwurf des russischen Wirtschaftsministeriums vor. Danach soll gleichzeitig auch das Tarifkontingent für gefrorenes Rindfleisch um etwa 10.000 Tonnen oder 2,4 Prozent auf 430.000 Tonnen aufgestockt werden, das Kontingent für frisches und gekühltes Rindfleisch dagegen mit 27.500 Tonnen auf dem Niveau von 2004 bleiben.
Im Gegensatz zu anderen Fleischgattungen gilt für die Einfuhren von Geflügelfleisch in Russland ein Mengenkontingent, das von bisher 1,05 Millionen Tonnen um vier Prozent auf 1,09 Millionen Tonnen ausgeweitet werden soll. Russische Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Entwurf durch das Ministerkabinett angenommen wird.
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Erlös-Futterkosten-Relation in Deutschland
Die deutschen Legehennenhalter mussten im gerade zu Ende gegangenen Jahr wirtschaftlich deutliche Rückschläge hinnehmen, nachdem sich die Eierproduktion 2003 noch gelohnt hatte. Zwar startete 2004 im ersten Quartal noch mit durchaus akzeptablen Preisen, dann ging es aber rapide bergab. In der zweiten Jahreshälfte erzielten die Anbieter häufig nicht einmal mehr halb so viel wie im Jahr vorher. Im Jahresmittel 2004 brachten Eier der Gewichtsklasse M im überregionalen, Absatz im Großhandel noch 4,71 Euro je 100 Stück gegenüber 7,26 Euro im vorangegangenen Jahr; das entspricht einem Miuns von 35 Prozent.
Gleichzeitig hatten die Produzenten aufgrund der schwachen Getreideente 2003 höhere Futterkosten zu verkraften; von Januar bis August 2004 wurde das Vorjahresniveau teilweise deutlich überschritten, erst ab September mit der neuen Ernte rutschten die Forderungen unter die Vorjahreslinie. Im Jahresmittel 2004 kosteten 100 Kilogramm Legehennenalleinfutter (ohne Mehrwertsteuer) beispielsweise im Raum Weser-Ems durchschnittlich 19,63 Euro, das waren 69 Cent mehr als im Jahr vorher.
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Preise erholten sich
Schlachtkälber standen am deutschen Markt im Dezember in deutlich größerer Zahl zur Verfügung als im vorhergegangenen Monat. Da gleichzeitig der Jahreszeit entsprechend aber auch die Nachfrage der Schlachtereien kräftig stieg, konnten sich die Notierungen erholen. Sie kletterten von rund vier Euro je Kilogramm Schlachtgewicht zu Monatsbeginn von Woche zu Woche bis auf fast 4,50 Euro gegen Ende des Monats.
Die hiesigen Erzeuger bekamen für pauschal abgerechnete Schlachtkälber im Dezember durchschnittlich 4,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; damit erlösten sie 36 Cent mehr als im November. Das Niveau vom Dezember 2003 wurde allerdings noch um 51 Cent verfehlt.
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Hinweise auf illegale Schächtungen auf Schweizer Bauernhöfen haben vor einem Jahr die Schweizer Bevölkerung aufgewühlt. Solche Vorkommnisse können Spannungen anheizen, die letztlich zu Intoleranz und Fremdenhass führen. Der Schweizer Tierschutz STS und die Basler Muslim Kommission riefen an einer Medienkonferenz gemeinsam dazu auf, am kommenden Opferfest Id al Adha die Schweizer Gesetzgebung zu respektieren.
Beim rituellen Schlachten oder Schächten werden Tiere, zum Beispiel Rinder, Kühe, Schafe oder Ziegen auf den Boden, auf eine Bank oder in eine mechanische Vorrichtung gelegt und fixiert. Dann wird ihnen mit einem scharfen Messer die Kehle durchschnitten – Haut, Muskeln, Nervenstränge, Luft- und Speiseröhre. Wenn das Tier nicht betäubt ist, erlebt es das alles bei vollem Bewusstsein, in Todesangst. Es erleidet Schmerzen, Qualen und kämpft gegen das Ersticken, während es ausblutet und schliesslich stirbt. Dieser Todeskampf kann bis zu zwei oder drei Minuten dauern. Ein grausamer, langsamer Tod. Heinz Lienhard, Präsident des Schweizer Tierschutz STS, unterstrich, sein Verband habe sich seit jeher vehement dafür eingesetzt hat, dass das Schächten ohne Betäubung in der Schweiz verboten bleiben soll, um den Tieren einen qualvollen Tod zu ersparen. Das habe nichts mit der Diskriminierung von Minderheiten oder Einschränkung der Religionsfreiheit, und schon rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Muslime und Juden sollen Zugang zu Halal- und Koscher-Fleisch haben – aber die Tiere sollen nicht dafür leiden müssen, erklärte Heinz Lienhard.
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Die Haufe Mediengruppe unterstützt Unternehmer, Führungskräfte und Arbeitsschutz-Fachleute beim Umgang mit der neuen Gefahrstoffverordnung. Unter www.arbeitsschutz-office.de/gefahrstoffe stellt die Haufe Arbeitsschutz-Redaktion einen PowerPoint-Foliensatz zum kostenlosen Download zur Verfügung und gibt Ratschläge zur Umsetzung der Verordnung.
Der Foliensatz ermöglicht die gezielte Unterweisung von Mitarbeitern und Führungskräften und sorgt so für einen aktuellen Wissenstand bei allen Betroffenen.
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Der Gebrauch von Handschuhen bei der Zubereitung von Speisen in Restaurants gilt als besonders hygienisch. Wissenschaftler der Universität von Oklahoma haben sich einmal die Mühe gemacht, dies im Lichte nüchterner Wissenschaft zu überprüften. Sie kauften 371 Tortilias in Fast-Food-Restaurants und beobachteten hierbei das Verkaufspersonal genau.
Die erstandenen Tortilias wurden auf die Bakterien Staphylococcus (S) aureus, Escherichia (E) coli, Klebsiella sp., coliforme Bakterien und Koloniezahl heteretropher Bakterien im Plattentest untersucht. Etwa 46 % der Tortilias wurden von Verkaufspersonal mit Handschuhen an den Kunden abgegeben. Das Ergebnis der Untersuchung, welches jetzt in der Fachzeitschrift "Journal of Food Protection" veröffentlicht wurde, überraschte.
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- Der Blick in die Regionen -
Die Deutschen können 2005 durchschnittlich eine Kaufkraft (verfügbares Nettoeinkommen, inkl . Renten und anderer Transferleistungen) von ca. 17 500 Euro erwarten. Gegenüber 2004 bedeutet dies ein nominales Plus von gut 2%, angesichts eines Preisanstiegs von voraussichtlich 1,6% dürfte unter dem Strich ein reales Wachstum von einem halben Prozent bleiben.
Die 2005 entstehenden Be- und Entlastungen wirken sich auf die Bundesbürger und Regionen jedoch sehr ungleich aus. Das Institut Michael Bauer Research GmbH aus Nürnberg zeigt in seiner neuen Kaufkraftstudie die unterschiedliche Kaufkraft der Bevölkerung 2004 sowie die zu erwartenden Veränderungen in 2005 für ganz Deutschland auf kleinräumiger Ebene.
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Europäische EPIC-Studie mit ernüchterndem Ergebnis
Der Verzehr von Obst und Gemüse senkt nicht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Dies zeigen neue Ergebnisse der europaweiten EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition), an der Dr. Petra Lahmann und Prof. Dr. Heiner Boeing, beide Epidemiologen am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke beteiligt sind (JAMA, van Gils et al., Vol. 293, p.183-193, 12.1.05). Untersucht wurde sowohl der Verzehr von Obst und Gemüse (Blattgemüse, Fruchtgemüse, Wurzelgemüse, Kohl, Pilze und Zwiebeln/Knoblauch) als auch der von Frucht- und Gemüsesäften. „Wir können aber nicht ausschließen, dass bestimmte – in dieser Studie nicht untersuchte - Obst- und Gemüsesorten trotzdem einen schützenden Effekt haben“, so die Schlussfolgerung der Experten.
In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss des Obst- und Gemüseverzehrs auf das Brustkrebsrisiko bei 285.526 Frauen zwischen 25 und 70 Jahren aus acht von zehn beteiligten europäischen Ländern prospektiv untersucht. Dazu wurden Daten aus Ernährungserhebungen der Jahre 1992-1998 mit dem Auftreten von Brustkrebs bis zum Jahr 2002 ausgewertet. Bis dahin waren 3659 Brustkrebsfälle diagnostiziert worden. Die untersuchten Aufnahmekategorien reichten bei Gemüse von bis zu 110 g/Tag bis über 245 g/Tag und bei Obst von bis zu 115 g/Tag bis über 370 g/Tag. In Deutschland verzehren Frauen im Durchschnitt etwa 200 g Gemüse und 190 g Obst pro Tag (Erhebung des Robert-Koch-Instituts). Die länderspezifischen EPIC-Analysen, einschließlich der deutschen, zeigten gleiche Ergebnisse.