Funkchip und Sensor in einem
Mal über den Tellerrand geschaut
Die RFID-Technologie ist auf dem Vormarsch. Doch bisher liefern Funkchips im Wesentlichen nur Daten zur Identifikation von Produkten. Forscher haben jetzt einen Transponder entwickelt, der Temperatur, Druck und Feuchtigkeit misst. Der Chip mit Sensorfunktion könnte den Anwendungsmarkt revolutionieren.Hinweise dieser Art findet man in vielen Beipackzetteln: »Das Serum muss zwischen +2° und +8° C aufbewahrt werden. Sowohl Einfrieren als auch Lagerung bei erhöhter Temperatur ist zu vermeiden, da die Wirksamkeit und Verträglichkeit beeinträchtigt werden können.« Medikamente, Impfseren oder Blutkonserven sind sehr temperaturempfindlich. Dafür haben Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser auch einen Kühlschrank. Aber was passiert beim Transport vom Pharmahersteller zum Endabnehmer? Um die Temperaturen während der Lieferwege zu überwachen, könnten Hersteller künftig auf eine neue RFID-Technologie setzen. Steigt die Temperatur während des Kühltransports unerwartet, registriert der intelligente Chip die Schwankung sofort und meldet sie an das Lesegerät.