Klima schonen durch Ernährungsweise?
Rein rechnerisch produzieren wir weltweit genügend Lebensmittel für alle Menschen. Dies geschieht allerdings durch massive Überschreitung der planetaren Belastungsgrenzen und das hat Folgen. Grundsätzlich könnten wir die für die Zukunft geschätzten zehn Milliarden Menschen auf der Erde mit gesunden Lebensmitteln versorgen und gleichzeitig unsere Lebensgrundlagen erhalten. Dazu muss sich das Agrar- und Ernährungssystem aber massiv verändern.
Das klingt nach einer Dimension, die den Einzelnen scheinbar hilflos zurücklässt. Aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher können durch ihr Konsumverhalten und ihr Engagement dazu beitragen, das Klima zu schützen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Essen: In Deutschland ist neben Mobilität und Bauwesen die Ernährung für viele klimaschädliche Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Durch viele kleine Schritte – vom Einkauf über die Zubereitung und Lagerung bis zur Verwertung der Lebensmittel – können wir viel für den Klimaschutz tun. Das fachlich und grafisch überarbeitete Medium des Bundeszentrums für Ernährung „Mein Essen – unser Klima“ erklärt, wie Klima und Nahrungsmittel zusammenhängen und welche Lebensmittel besonders klimarelevant sind. Unsere Tipps zeigen, wie jeder Einzelne seine persönliche CO2-Bilanz beim Essen verbessern kann. Aber nicht nur durch weniger Fleischkonsum und bewusste Produktauswahl, sondern auch durch eigenes Engagement kann man in seinem Umfeld für Verbesserungen sorgen. Ein Heft zu einem Thema, das uns alle angeht.
Britta Klein, www.bzfe.de