Unzureichende Unterstützung durch IT
In vielen Unternehmen ermöglicht die IT heutzutage Markt- und Wachstumspotentiale. Dabei wird von ihr zunehmend gefordert, direkter zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens beizutragen. Um diese Anforderungen zu erfüllen und damit zugleich einen strategischen Wert für das Unternehmen zu erlangen, ist eine umfassende Ausrichtung des IT-Einsatzes an der Geschäftstätigkeit des Unternehmens erforderlich. Diese Ausrichtung wird typischerweise mit dem Begriff Business-IT- Alignment bezeichnet.
Im Rahmen dieser Studie wurden unter der Leitung von Prof. Amberg 160 Personen aus Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen im deutschsprachigen Raum befragt. Die Mehrheit dieser Umfrageteilnehmer ist im IT-Bereich beschäftigt und nimmt leitende Positionen ein.
Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen, dass derzeit noch ein erhebliches Verbesserungspotential beim IT-Einsatz in Unternehmen besteht. So attestiert nur etwa ein Siebtel der Befragten der IT eine weitgehend optimale Unterstützung ihres Unternehmens bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen, wie dem hohen Preis- und Wettbewerbsdruck. Demnach erscheint ein verbessertes Business-IT- Alignment zwingend erforderlich, um im Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.
Die IT-Organisationen der befragten Unternehmen sind derzeit jedoch besonders mit der Anforderung zur Steigerung der Effizienz und Effektivität konfrontiert, so dass die Verbesserung des Business-IT- Alignments oftmals nicht wie erforderlich durchgeführt werden kann.
Problematisch erscheint dabei insbesondere, dass in den meisten der befragten Unternehmen keine Erfolgsmessung für das Business-IT- Alignment durchgeführt wird und nur die Hälfte der Umfrageteilnehmer eine Methode für die systematische Durchführung von Business-IT- Alignment verwendet.
Neben diesen Aspekten veranschaulichen die Studienergebnisse auch den Verbreitungsgrad von Business-IT-Alignment-Modellen, die aktuellen Anforderungen an diese Modelle sowie die entscheidenden Herausforderungen bei der Sicherstellung einer bestmöglichen Ausrichtung der IT an den Anforderungen von Unternehmen.
Die Studie ist im Internet unter www.detecon.com/de/publikationen einsehbar. Weitere Informationen unter www.wi3.uni-erlangen.de.
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel "familiengerechte Hochschule".
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