Tönnies wächst gegen den Marktrend

Rheda-Wiedenbrück, 16.04.2018 – Die Unternehmensgruppe Tönnies hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem weltweiten Umsatz von 6,9 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Unternehmensgruppe hat es 2017 geschafft, in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu agieren: Tönnies hat bei der Schlachtung und Zerlegung von Schweinen und Rindern gegenüber dem Vorjahr nochmals zugelegt, wichtige Produktionsstandorte vor allem in Badbergen und Kellinghusen weiterentwickelt, und die Sparten Convenience und Sausages durch Akquisitionen sowie Umstrukturierungen entscheidend gestärkt.

2017 schlachtete die Gruppe 20,6 Millionen Schweine (2016: 20,4 Mio.), das ist ein Zuwachs von einem Prozent. 16,6 Mio. Schweine davon wurden in Deutschland geschlachtet, das entspricht einem Anstieg von 400.0000 Tieren, einem Plus von 2,5 Prozent (2016: 16,2 Mio.). Auch bei den Rinderschlachtungen legte Tönnies zu. Das Unternehmen steht 2017 bei 432.000 Schlachtungen inklusive Zerlegung (2016: 424.000 Mio.). Das geringere Wachstum der Schweineschlachtungen außerhalb Deutschlands ist auf eine Schwäche im dänischen Markt zurückzuführen. Hier sank das Schlachtaufkommen insgesamt im Markt um rund fünf Prozent, Tönnies ist auch hier besser als der Markt. Insgesamt liegt die Exportquote des Unternehmens bei rund 50 Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr und die mittelfristige Entwicklung sieht sich Tönnies gut aufgestellt. „Wir wachsen stabil, auch gegen den Markttrend. Ich blicke zuversichtlich nach vorne, auch wenn der Preisdruck und der Wettbewerb in den vergangenen Monaten nochmals deutlich zugenommen haben“, sagt Andres Ruff, Geschäftsführer der Tönnies Holding.
„Wir wollen auf diesen positiven Entwicklungen aufbauen. Die neuformierte Holding-Geschäftsführung hat die letzten Monate genutzt, um die Unternehmensstrategie weiter zu fokussieren. „Wir sind hungrig auf Erfolg“, sagt Andres Ruff. Im Fokus der Unternehmensführung rücken für das laufende Geschäftsjahr insbesondere die Themen Internationalisierung, Konsolidierung, Kosten und Nachhaltigkeit.

Zur Umsetzung dieser strategischen Schwerpunkte wurden die Verantwortlichkeiten der Unternehmensgruppe neu strukturiert. Die Gesamtverantwortung der Unternehmensgruppe tragen Holding-Geschäftsführer Clemens Tönnies und Andres Ruff. Um die Strategie der Internationalisierung erfolgreich umzusetzen, leitet Frank Duffe zukünftig diese Schlüsselfunktion. Zusätzlich verantwortet Duffe die Themen Ingredients und Petfood. Karl-Heinz Schlegel, bisher Vorstand Convenience übernimmt die Verantwortung für den Bereich Meat Deutschland mit den Bereichen Schwein und Rind. Jörn Evers, bisher Vertriebsgeschäftsführer Convenience übernimmt den Vorstand des Unternehmensbereichs Convenience. „Wir sind überzeugt, damit die Voraussetzungen für den zukünftigen Erfolg zu schaffen“, sagt Clemens Tönnies.

Einen wichtigen Themenschwerpunkt stellt zudem die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens dar, die aktuell weiter ausgebaut wird. Für das Unternehmen hat ein ressourcenschonendes Energie- und Rohstoffmanagement bereits seit Jahren Priorität. Mit den Landwirten arbeitet Tönnies zudem an nachhaltigen Lösungen in den Bereichen Haltung, Transport und Schlachtung. Hierzu arbeitet die Tönnies Forschung bereits seit vielen Jahren an Projekten, um die wissenschaftlichen Grundlagen für die gesellschaftlichen Diskussionen zu legen und einen Beitrag zu leisten, die Bedingungen der Nutztierhaltung stetig zu verbessern.

Eine weitere Ausbaustufe dieses Engagements und der Dialogbereitschaft ist eine neu gestartete Online-Plattform. Unter www.toennies-tierschutz.de zeigt Tönnies nicht nur sein Selbstverständnis von Tierschutz und Tierwohl in der Umsetzung. Dies ist auch der Startschuss für eine neue Dialogoffensive: Tönnies führt den Dialog mit Stakeholdern und der Öffentlichkeit zu allen relevanten Themen rund um seine Geschäftstätigkeit.

Über Tönnies:
Tönnies ist als mehrstufiges Unternehmen der Lebensmittelbranche weltweit tätig. Die sechs Geschäftsfelder sind Meat, Convenience, Sausages, Ingredients, Logistics und International. Das 1971 gegründete Familien-Unternehmen befasst sich im Kerngeschäft mit der Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung von Schweinen, Sauen und Rindern.

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Von Links: Maximilian Tönnies (Gesellschafter Tönnies Holding), Clemens Tönnies (Geschäftsführender Gesellschafter Tönnies Holding) und Andreas Ruff (Geschäftsführer Tönnies Holding)

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