6.204 Corona-Tests durchgeführt - Drei Positive Testergebnisse
Rheda-Wiedenbrück – Die Corona-Tests durch das Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind auch am Freitag fortgesetzt worden. Laut Mitteilung der Behörden wurden bis Freitag, 18 Uhr, 6.204 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens getestet. Die Testreihe wird in den kommenden Tagen fortgesetzt. 3.252 Proben sind bereits ausgewertet. Das Gesundheitsamt informiert am Freitag darüber, dass drei Mitarbeiter positiv auf COVID-19 getestet wurden. Da bei zwei der drei Personen das Ergebnis schwach positiv ist, wird hier eine weitere Testung vorgenommen.
Die Gesundheitsbehörde informierte umgehend die betroffenen Mitarbeiter. Alle drei arbeiten im Bereich der Convenience-Produktion, einem nachgelagerten Bereich bei Tönnies. Sie wurden über die Infektion informiert, separiert und in Quarantänewohnungen untergebracht, die das Unternehmen vorhält. Tönnies informierte zudem die Personen, die in der Wohnung, beim Transport zur Arbeit und am Arbeitsplatz möglicherweise miteinander in Kontakt standen. Kontaktpersonen der Kategorie 1 wurden unter häusliche Quarantäne gestellt.
Auch die schwach positiv getestete Einzelperson wurde informiert, separiert und in Quarantäne geschickt. Auch hier wurde das Kontaktpersonenmanagement umgehend umgesetzt.
„Uns Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter möglichst gesund bleiben. Dafür ist die schnelle Unterbrechung der Infektionskette jetzt vorrangig, sodass wir die nötigen Maßnahmen heute sofort umgesetzt haben“, sagt Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs. „Bei den beiden Mitarbeitern die in einer Hauseinheit wohnen besteht natürlich ein erhöhtes Infektionsrisiko. Daher gehen nun alle Personen dieser Einheit, genauso wie die direkten Kontaktpersonen am Arbeitsplatz und beim Transport in die Quarantäne.“
Nach den bisher vier gemeldeten COVID-19 Fällen in der Unternehmensgruppe, sind die heute positiv getesteten Mitarbeiter die ersten im Produktionsbereich in Rheda-Wiedenbrück. „Wie wir bereits mit Beginn der Test erläutert haben, sind wir froh über die intensive Testung unserer Mitarbeiter. Schließlich können wir so mögliche Infektionskette schnell unterbrechen. Hier bestätigt sich die Entscheidung der Behörde, nicht nur wie zunächst geplant die Betriebsteile Schlachtung und Zerlegung zu testen, sondern weitere Produktionsbereiche vorzusehen.
„Wir haben damit gerechnet bei einem Komplett-Screening, auch positive Befunde zu bekommen“, bestätigt Unternehmenssprecher Dr. André Vielstädte die Befunde. „Ein absolute Null-Quote ist bei der großen Anzahl an durchgeführten Tests in dieser Pandemie Situation nahezu ausgeschlossen“
Unternehmen organisiert Versorgung der Mitarbeiter
„Wir kümmern uns nun als erstes um die Mitarbeiter. Unsere Integrationsbeauftragte stellt die Versorgung sicher, kauft ein und unterstützt die Mitarbeiter in der Quarantäne,“ beschreibt Vielstädte das Bemühen des Unternehmens. „Wir müssen weiter sehr wachsam sein, weitere einzelne positive Fälle sind schließlich nicht ausgeschlossen. „Daher haben wir ja bereits angekündigt, die einmalige vom Land angewiesene Testreihe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig und auf eigene Kosten fortzusetzen“, unterstreicht der Unternehmenssprecher. „Nachdem das Testcenter am Standort in Sögel seinen Betrieb aufgenommen hat, wird auch am Montag mit der Arbeit in Rheda begonnen.“
Unterdessen sind die Tests auch an weiteren Standorten der Unternehmensgruppe fortgesetzt worden. Am Standort in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) haben die Tests am Donnerstag begonnen und werden am heutigen Freitag abgeschlossen. Ebenfalls Donnerstag begonnen haben die Tests an den Standorten in Satrup und Böklund (Schleswig-Holstein). Von 600 durchgeführten Tests sind hier 240 ausgewertet. Diese sind alle negativ. Am Standort in Legden (Nordrhein-Westfalen) sind die Tests am Mittwoch bereits abgeschlossen worden. Ergebnisse liegen hier aktuell noch nicht vor.