Die BMR lud zum Jubilieren nach Garrel

Neuntgrößter Schlachthof Deutschlands feierte

Deutschlands neuntgrößter Schlachthof, die BMR Schlachthof Garrel GmbH, feierte anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens Jubiläum. Auf einem Areal von 3 ha hat sich das Unternehmen in der Nähe von Cloppenburg seit seiner Gründung 1999 fortschreitend vergrößert.

Bild: BMR

Am Samstag den 13.06.2009 begann die zweitägige Jubiläumsfeier anlässlich des zehnjährigen Bestehens der BMR Schlachthof Garrel GmbH auf dem Firmengelände an der Dieselstraße 6 in 49681 Garrel. Zu den Feierlichkeiten waren Mitarbeiter der Firma sowie ihre Familien, die Nachbarn des Schlachthofes und Vertreter der Presse eingeladen.

Eröffnet wurden die Feierlichkeiten durch Geschäftsführer Peter Moormann. Als prominente Gäste kammen unter anderem Bürgermeister Andreas Bartels sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley. Mit Musik, Partyzelt und kulinarischen Highlights war für ein vielfältiges Programm gesorgt. Am Sonntag hatten alle Besucher die Möglichkeit, den Schlachthof bei Führungen aus nächster Nähe kennen zu lernen.

Zur Jubiläumsfeier am Samstag kamen 280 geladene Gäste. Zum „Tag der offenen Tür“ am vergangenen Sonntag erschienen fast 3.500 Besucher was das Jubiläum zu einem vollen Erfolg werden ließ.

Fakten zur BMR Schlachthof Garrel GmbH:

Während im Jahr 1999 noch 175.722 Schlachteinheiten produziert wurden, so konnten durch ständige Modernisierungsmaßnahmen 2008 bereits 1.052.468 zur weiteren Verarbeitung geschickt werden.

Durch die neueste Erweiterung der Kühlhäuser und Umbaumaßnahmen im Oktober vergangenen Jahres wurde es möglich, die Anzahl geschlachteter Schweine auf 1.5 Millionen im Jahr, von ehemals 20.000 auf 33.000 Schlachtungen in der Woche, zu erhöhen.

Auch wirtschaftlich kann sich das Unternehmen behaupten. So konnte der Jahresumsatz stetig erhöht werden. Stellte die BMR Schlachthof Garrel GmbH ursprünglich 40 Arbeitsplätze, so sind es heute bereits rund 120 Arbeitsplätze.

Dabei wurde auch auf eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität für den Endverbraucher geachtet. So gewährleisten die erweiterten neuen Stallungen und Lagerplätze eine stressfreie Anlieferung sowie Ruhephasen für die Tiere und dank der 2008 installierten CO2-Backloader-Anlage ist es möglich, die Tiere in Gruppen zu betäuben, was ihnen den Stress durch Vereinzelung erspart.

Dank des Zielsteuerungsprogrammes ist es möglich, die Produkte nach Qualität und Kundenvorgabe automatisch zu selektieren und einzulagern.

Da man sich in Sachen Qualität nicht nur auf die Technik verlassen darf sorgen ganze 25 Mitarbeiter für die Betriebshygiene sowie die Produktqualität.

Zudem wurde auf die Umwelt Rücksicht genommen. So wird die Abluft des Betriebes mittels einer modernisierten Lüftungsanlage abgesaugt und durch eine Biobeetanlage gereinigt. Hierdurch ist es möglich die Emissionen niedrig zu halten, sowie einer eventuellen Geruchsbelästigung entgegen zu wirken.

Gesellschafter der BMR sind in gleichen Teilen der Steinfelder Unternehmer Christian Blömer, die Hans Müller-Ricken GmbH aus Börger und die GS Agri Schneiderkrug.

Auszüge aus den Reden zum BMR-Jubiläum

Peter Moormann

Liebe Gäste!

Ich begrüße Sie recht herzlich zum 10 jährigen Jubiläum der BMR. 10 Jahre BMR! Für mich ist das eine lange und bewegte Zeit, in der wir viel erreicht und erlebt haben. Das möchten wir heute mit Euch feiern.

[…]

Ebenfalls begrüße ich die Gesellschafter Christian Blömer, Hans Müller Ricken und die GS Agri mit Anton Krömer, Heinz Neesen, Engelbert Klövekorn und Theo Thoben.

[...]

Angefangen haben wir im Mai 1999 mit 40 Mitarbeitern, die rund 4000 Schlachtungen pro Woche durchgeführt haben.

Mittlerweile ist die Belegschaft auf 120 Mitarbeiter angewachsen und wir schlachten 25000 Tiere pro Woche. Das Ziel ist jedoch bis Ende des Jahres 33.000 Schlachtungen pro Woche durchzuführen.

Das wären dann 1,7 Millionen Tiere pro Jahr. Unser Erfolg und die steigende Anzahl der Schlachtungen führen natürlich auch zu höheren

Anforderungen, denen wir als moderner Schlachtbetrieb gerecht werden müssen. Daher haben wir in den vergangenen 12 Monaten den Betrieb modernisiert und erweitert. Hier möchte ich mich noch mal besonders bei unseren Nachbarn für ihre Geduld und Nachsicht bedanken.

Durch die Erweiterung und Modernisierung ist unser Betrieb nach 10 Jahren, leise, tier- und umweltfreundlicher denn je und wir haben uns hier in Garrel zu einen der modernsten Schlachtbetriebe in Deutschland entwickelt.

Bürgermeister Bartels

[…]

Die Firma BMR ist eng mit der Gemeinde verbunden, dass diese einerseits gratuliert, andererseits aber fast versucht ist, sich auch als beglückwünscht zu fühlen. Sie haben sich für den Standort Garrel entschieden, sie sind standorttreu, das freut mich, und das ist auch gut so.

[…]

Sie haben die Möglichkeit heute 33.000 Schweine pro Woche schlachten und sind ein ernst zu nehmender

Partner in der Lebensmittelbranche. Mittlerweile verfügen Sie hier über rund 120 Arbeitsplätze und

gehören somit zu den Mitarbeiterstärksten Unternehmen der Gemeinde.

[…]

Neue Technologien und die Integration des früheren Ostens und des Südens der Welt in die freie

Marktwirtschaft haben in den letzten Jahren vielen Arbeitnehmern den gewohnten Arbeitsplatz gekostet.

An Garrel ist dieser Trend ein Stück weit vorüber gegangen. Die BMR hat sich stets als leistungsfähiger

erwiesen als viele ihrer Mitbewerber. Wer am Markt bleiben will, der muss auch permanent bestrebt

sein, sich als schneller, besser, innovativer, leistungsfähiger und erfolgreicher im Vergleich zu anderen zu

beweisen.

Diese Gratwanderung gilt es weiterhin erfolgreich zu bestehen.

[…]

Ich gratuliere der Unternehmensleitung und ebenso allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich zu

diesem ganz besonderen Ereignis, auf das alle, die dazu beigetragen haben, sehr stolz sein dürfen.

Auch auf den Partner "Gemeinde Garrel" konnten und können sie sich stets verlassen. Der Gemeinderat, die Verwaltung und ich werden wie sie es bisher in Garrel gewohnt waren jede mögliche Unterstützung gewähren, die sie brauchen.

Abgeordneter Bley

[…]

Die Erweiterung der Firma zeigt, dass es auch in Zeiten der Wirtschaftskrise und des internationalen Wettbewerbs möglich ist, Arbeitsplätze zu halten und neue zu schaffen. Gerade im Oldenburger Münsterland hat sich in dieser Hinsicht etwas Einmaliges entwickelt. Mit viel Engagement und Innovationskraft ist eine sehr erfolgreiche Region entstanden. Schwerpunkt ist hier die Agrar- und Ernährungswirtschaft. In der Tierhaltung ist unsere Region deutschlandweit führend. Damit allein lässt sich aber kaum Beschäftigung schaffen.

Aber hunderte von ansässigen vor- und nachgelagerten Betrieben der Agrar- und Lebensmitteltechnologie sorgen für eine geschlossene Wertkette und damit eine hervorragende Beschäftigungslage.

Rund ein Drittel der Beschäftigten in unserer Region arbeiten in den Bereichen

  • Futtermittelproduktion und Viehzucht,
  • Schlachthöfe und Fleischverarbeitung,
  • Maschinenbau und Verpackungsindustrie,
  • Lebensmittel- und Agrartechnologie und dem entsprechenden Dienstleistungssektor.

Viele Firmen haben sich hierbei zu Marktführern entwickelt.

In den Landkreisen Cloppenburg und Vechta waren im Jahr 2008 rund 26 % mehr Menschen in Arbeit als 10 Jahre zuvor. Niedersachsen hat sich, was die Beschäftigungszahlen betrifft, seit 2003 im Länderranking von Platz 9 auf 5 hochgearbeitet. Wir sind damit regelrecht zu einer Boomregion erwachsen – nahezu unbemerkt vom Rest der Republik.

BMR ist heute an neunter Stelle der TOP 10 der größten Schlachthöfe in Deutschland. In dieser Liste sind sogar zwei Garreler Betriebe aufgeführt. Aber ohne Sie, als zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wäre das alles nicht möglich gewesen und ist das auch in Zukunft nicht möglich.

Auch der hohe Qualitätsstandart von der Lebendviehannahme bis zur Auslieferung der fertigen Produkte spricht für das Garreler Unternehmen. Mit dem QS Prüfzeichen wird eine stufenübergreifende Qualitätssicherung vom Feld über den Stall bis zur Ladentheke gewährleistet. Das heißt: Jedes beteiligte Unternehmen leistet einen entscheidenden Beitrag, aber kein Unternehmen ist alleine für die Qualität und Sicherheit eines Lebensmittels verantwortlich.

[…]

„Geld aus der Region fließt in die Region“, so lautet ein aktueller Kommentar der Kreditinstitute im Oldenburger Land.

Auch über die Ausbildungsleistung unserer Unternehmen im Oldenburger Münsterland lässt sich viel Positives sagen. Wir haben ein Ausbildungsplus von mehr als 10 %. Das ist der größte Anstieg seit 20 Jahren.

Damit belegen wir nicht nur in Niedersachsen, sondern bundesweit einen Spitzenplatz.

Aber meine Damen und Herren, gerade Unternehmen der Ernährungswirtschaft stehen heute vor besonders großen Herausforderungen:

Um auch in Zukunft keinen Fachkräftemangel aufkommen zu lassen, benötigen wir Ihre Unterstützung,

  • die Bereitschaft zur Weiterbildung, aber auch die
  • Schaffung neuer Ausbildungsberufe.

Zurzeit laufen Gespräche über neue Berufe in der Fleischwirtschaft um künftig Ausbildungen für jedes Bildungsniveau anbieten zu können.

Quelle: Garrel [ BMR ]

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