Akademie für Tiergesundheit vergibt Forschungsstipendien
Auch in diesem Jahr unterstützt die Akademie für Tiergesundheit fünf junge Wissenschaftler durch Promotionsstipendien. Gefördert werden für die Veterinärmedizin wichtige Fragestellungen, u.a. zur Antibiotika-Resistenz beim Hobbytier, zur Rolle bestimmter Komponenten des Immunsystems bei der Abwehr von Protozoen bei Rind und Pferd, zu Salmonella-Infektionen, zur Ammoniakresorption oder zum Schwanz- und Ohrbeißen beim Schwein.
Ein 24-monatiges Stipendium erhielt Frau Lisa Jacobmeyer, Justus Liebig Universität Gießen, für die Untersuchung zur Charakterisierung multiresistenter Acinetobacter baumannii-Isolate bei Kleintieren. Frau Magdalena Löffler, Justus Liebig Universität Gießen, erhält ein 12-monatiges Stipendium für die Untersuchungen zur Rolle von NETs (neutrophil extracelluar traps) bei der Immunabwehr gegenüber Protozoen, wie bspw. Kryptosporidien, bei Kalb und Fohlen.
Um 12 Monate verlängert wurde die Förderung von Herrn Sebastian Braetz, Freie Universität Berlin, für die Durchführung molekularer und funktioneller Studien zu den Mechanismen der Persisterzellbildung von Salmonella enterica subsp. enterica serovar Typhimurium; Herrn Josef Kühling, Justus Liebig Universität Gießen, für Untersuchungen zur genetischen Prädisposition im Zusammenhang mit Entzündungs- und Nekrose-induziertem Schwanz- und Ohrbeißen beim Schwein sowie Herrn David Manneck, Berlin, für das Forschungsvorhaben zu Funktionellen und molekularbiologischen Untersuchungen zur Resorption von Ammoniak über intestinale Epithelien des Schweins.
Förderpreis
Herausragende wissenschaftliche Leistungen würdigt die Akademie mit ihrem 5000 Euro dotierten Förderpreis. In 2017 wird Dr. Alexander Postel, Virologe an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, für seine innovative Forschung und Methodenentwicklung auf dem Gebiet porziner viraler Infektionen, insbesondere des atypischen porzinen Pestivirus sowie des Erregers der klassischen Schweinepest mit dem AfT-Förderpreis ausgezeichnet.
Außerdem werden junge Wissenschaftler durch Reisebeihilfen zur Teilnahme und Präsentation ihrer Forschungsergebnisse bei wissenschaftlichen Kongressen unterstützt.