Immer weniger Antibiotika

2017 wurde der therapeutische Antibiotikaeinsatz in der belgischen Nutztierhaltung erneut drastisch reduziert. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des Wissenszentrums „Surveillance of Antibiotic Consumption“ (AMCRA), der belgischen Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASNK) und des Belgischen Amtes für Arzneimittel und Medizinprodukte (FAGG) hervor.

Im Jahre 2014 wurde ein Zehn-Punkte-Plan in Belgien verabschiedet, der darauf abzielt, bis 2020 den Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung zu halbieren sowie als kritisch eingestufte wichtige Antibiotika um 75 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig sollte bis Ende 2017 die Verabreichung des Wirkstoffs in Futtermischungen um 50 Prozent gesenkt werden.

Im zurückliegenden Jahr wurden zwei der anvisierten Ziele bereits erreicht: So wurden die kritischen Antibiotika versus 2011 kumulativ um 84 Prozent und die Futtermittel mit Antibiotikazusatz um 66,6 Prozent zurückgeschraubt.

Der Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung wurde seit 2011 um 25,9 Prozent reduziert. Auch wenn 2017, mit einem Minus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das beste Ergebnis seit der Erhebung der Antibiotikadaten eingefahren wurde, muss die Sensibilisierung – unter anderem anhand von Benchmarkberichten an die Tierhalter - konsequent vorangetrieben werden. Schließlich sollen die antimikrobiellen Tierarzneimittel bis 2020 um weitere 24 Prozent gesenkt werden.

Quelle: https://www.pers.vlam.be/de/pers/detail/5410/antibiotikareduzierung-schreitet-deutlich-voran

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