Innovationen der Anuga 2017

Über 7.400 Unternehmen aus 107 Ländern stellen vom 7. bis 11. Oktober 2017 zur Anuga in Köln aus. Damit ist 34. Anuga nicht nur eine Rekordmesse, sondern unterstreicht auch ihre Position als weltweit größte und wichtigste Businessplattform für Nahrungsmittel und Getränke. Wie immer stehen neue Produkte und Innovationen im Mittelpunkt. Um Ausstellern wie Besuchern einen komprimierten Überblick zu vermitteln, stellt die „Anuga taste Innovation Show“ die von einer Jury ausgewählten besten Produkte vor. Auch in diesem Jahr war die Resonanz enorm. Fast 880 Unternehmen haben mehr als 2.300 Produkte in die Neuheitendatenbank auf der Anuga-Website eingestellt. Diese bildeten die Basis für die Auswahl der Jury. Insgesamt wählte die Jury 67 Produkte aus - quer durch alle zehn Foodmessen der Anuga. Die Sonderschau wird im Messeboulevard Nord auf Höhe der Hallen 7 und 8 gezeigt. Der Katalog zur Ausstellung erscheint exklusiv im Internet.

„Anuga taste Innovation Show“ – Trends und Produkte

Protein – eines der immer wieder kehrenden Stichworte bei den Neuheiten. Ob Fleischprodukte, vegetarische/vegane Produkte, komplette Mahlzeiten, Snacks und Getränke: Die Palette der Produkte, die ein Mehr an Protein aufweisen, ist groß. Protein steht für ein Plus an Fitness und Gesundheit, für eine ausgleichende Ernährung für Menschen, die körperlich und geistig gefordert sind. Das Protein kommt aus unterschiedlichen Quellen, z. B. aus Erbsen oder Soja, aber auch aus Milch und aus Fleisch. Für Fitness-Fans eignet sich z. B. eine Snackvariante, die aus magerem Muskelfleisch mit nur geringem Fettanteil hergestellt wird. Feine Würze sorgt für herzhaften Genuss. Ein Milchkaffeedrink baut auf hochwertigem Protein auf und wird vor dem Sport empfohlen. Joghurt und Quark sind Grundlagen für zwei weitere Proteinhaltige Milchmahlzeiten. Auch Eiscreme und Pflanzenmilchgetränke sollen ein Plus an Protein bringen.

Die sogenannten „Superfoods“ – Chia, Aronia, Acai, aber auch Ingwer, Grüntee, Zitrusfrüchte und Guarana - sind stark vertreten und runden viele Produkte geschmacklich und im Hinblick auf die Inhaltsstoffe ab. So werden auch viele „Klassiker“ neu interpretiert, z. B. die beliebte Orangenmarmelade mit Chia.

Ready-to-Go, Ready-to-eat: Fix und fertige Mahlzeiten sind nichts Neues, aber die Anuga-Aussteller zeigen neue Varianten, clevere Verpackungsgrößen und Frischeformate. Z.B. vegetarische Suppen mit Tomaten-Pfirsich-Aprikosen-Geschmack oder eine Nudelsauce aus der grüner Jackfrucht und Tomaten, fertig zubereiteter Algensalat oder auch fertig zubereitete Hähnchenbrustfilets in Snackportionsgröße.

Weitere Beispiele:
Ebenfalls fix und fertig zum sofortigen Verzehr ist ein neuer, pfiffiger Käsesnack, wofür Käse getrocknet und gepufft wird. Die Kombination aus Kürbis, asiatischen Gewürzen, Kurkuma und Ingwer ergibt einen herzhaften Snack im Becher – in Bio-Qualität. Aus Süßkartoffeln mit Kräuterquark – einzelne Komponenten verpackt – wird schnell eine fertige Mahlzeit.

Smoothies sind mittlerweile Klassiker im „Ready-to-drink“-Segment. Ein hoher Fruchtgehalt, wenige Süße und eine praktische Größe sind hier wichtig. Für den eigenen Smoothie zuhause kann der Verbraucher auch auf fertige Mischungen aus dem Kühlsegment zurückgreifen, die er nur noch z. B. mit Orangensaft oder Wasser mischen muss.

Neue Nudelsorten sind ebenfalls auf der Anuga vertreten, sie bestehen z. B. aus gelben Linsen, aus Eichelmehl oder werden durch Kurkuma veredelt.
Kokos: Der Trend ist weiterhin aktuell. Man findet Kokos sich in Brotaufstrichen, fruchtigen Desserts, als Öl aus der Sprühdose und in Proteinriegeln.

Eine neue Zutat ist z. B. Birkensaft. Er wird in den Wäldern Nordeuropas geerntet, mit natürlichen Zutaten gesüßt und durch Aronia oder Matcha geschmacklich abgerundet. Das Resultat ist ein erfrischender, kalorienarmer Drink.

Bei den Getränken fällt auch eine neue Bio-Kola auf, darüber hinaus ein kalorienarmes Bier mit Ingwer, ein Chia-Drink sowie ein Schnaps aus Pinienkernen. Kräuterinfusionen machen aus Gin und Tonic aromatisierte Drinks.

Kartoffelchips mit Mint- und Chili-Geschmack, Whiskey- oder Gin-Cornichons, Bärlauch-Chips, Chips mit schwarzem Trüffel, Haferkekse mit Seetang oder griechischer Jogurt mit Minze und schwarzer Schokolade sind weitere neue Geschmackskompositionen, die auf der Anuga vorgestellt werden. Eine Besonderheit ist Öl, das aus Sauerkirschen hergestellt wird.

Milch- und Molkereiprodukte sind auf der Anuga ein wichtiges Segment, ebenso wie Fleischprodukte. Hier spielen nachhaltige und Herkunftskonzepte eine große Rolle. Ein Burgerhersteller verwendet für seine Produkte z. B. nur ausgesuchte, regionale Fleischsorten. Ein Milchproduzent bietet auf der Alm produzierte Heumilch an. Im Käseregal soll es bald Feta als Hartkäse-Variante geben. Und das Schweizer Raclette kann nun einfach in kleinen Portionen im Ofen oder in der Mikrowelle zubereitet werden. Ein neues Ausdauergetränk verbindet das Gute aus Kamelmilch mit Honig, Ginseng und Guarana. Pfiffige neue Käsekuchenvarianten und Kefir mit Stevia runden das Neuheitenangebot ab.

Natürliche Teesorten werden als Basis für neue Geschmacksvarianten genutzt. Gesundheitsaspekte werden auch hier berücksichtigt und durch zusätzliche Aromen, Vitamine und andere Zutaten unterstrichen.

Der Trend „Cold Brew“ ist in den Kaffeehäusern bereits angekommen. Nun kann ihn jeder auch leicht zuhause zu bereiten. Dies gilt sowohl für Kaffeeliebhaber als auch für Teefreude.

Alternativen zu tierischen Produkten sind wieder mehrfach vertreten. Inhaltsstoffe wie Soja, Leinsamen, Kokos, Raps, Mandeln und Shea werden dafür in erster Linie verwendet und mit Gewürzen, Kräutern oder Raucharomen verfeinert. Ein veganer „Thunfisch“ fällt besonders auf.

Auch vegetarische Variationen haben es in die Auswahl geschafft. So ein „Burger“, der in der Hauptzutat aus Pilzen besteht und in verschiedenen Geschmacksvariationen angeboten wird. Oder – passend zum Partnerland Indien –rein vegetarische Snacks mit indischem Flair.

Besonderes Aufmerksamkeit dürfte ein Produkt aus der Schweiz erhalten, das aus Insekten besteht. In der Schweiz sind bereits drei Insektenarten als Lebensmittel zugelassen, in der EU noch nicht. Dieser Snack wird aus Grillen hergestellt und komplett mit Snacksauce angeboten. Auf der Anuga wird er erstmals vorgestellt, auch, um die Akzeptanz als vollwertige Alternative zu Fleischprodukten zu testen.

Die Anuga ist ausschließlich für Fachbesucher geöffnet.

Mehr Information, Ausstellerdatenbank und Tickets: www.anuga.de / www.anuga.com

 

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