China öffnet den Markt für deutsches Geflügel
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat am vergangenen Sonntag ihren chinesischen Amtskollegen, Han Changfu, im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin empfangen, am Vorabend der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen.
Im Rahmen eines Arbeitsessens besprachen beide Minister Themen rund um den Export und Import, Entwicklungen in der Digitalisierung der Landwirtschaft und Anforderungen an den Ernährungssektor. Für den Export haben Klöckner und Han vereinbart, dass China den Markt für Geflügel aus Deutschland wieder öffnen wird. Der war nach dem Auftreten von Vogelgrippe fällen für die Deutschen Produzenten gesperrt worden. Nach zeitintensiven Untersuchungen des Zustandes ist die chinesische Seite nun zum Ergebnis gekommen, dass kein Grund zur Sorge mit Blick auf deutsches Geflügel mehr bestehe.
Julia Klöckner sprach zudem die umfassenden Präventionsmaßnahmen Deutschlands und der EU mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest an und warb für eine differenzierte Betrachtung der chinesischen Seite, dass es nicht zu kompletten Importstopps von Schweinefleisch aus Deutschland komme, sondern Ausbrüche in Europa regional betrachtet werden sollten.
Im Bereich der Forschung und der Entwicklung der ländlichen Räume sprachen beide Agrarminister sich für einen engeren Austausch aus. Schwerpunkt wird verstärkt die Frage der Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft sein. Bundesministerin Klöckner lud ihren Kollegen deshalb zum anstehenden Global Forum for Food an Agriculture (GFFA) nach Berlin im Rahmen der Internationalen Grünen Woche ein. Der Schwerpunkt des Weltforums wird die Technisierung und Digitalisierung in der Landwirtschaft sein.