Schlachtrinderpreise zogen an

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder:

Die Preisaufschläge in der zurückliegenden Woche haben die Verkaufsbereitschaft der Mäster stimuliert. Auch die Nachfrage fiel weiterhin sehr lebhaft aus und die Auszahlungspreise der Schlachtbetriebe zogen weiter an. Jungbullen der Klasse R3 kosteten im Durchschnitt 3,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

Das Angebot an Schlachtkühen war regional uneinheitlich. Die Preise entwickelten sich zumindest stabil, häufig aber auch fester. Kühe der Klasse O3 kosteten 2,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

Am Schlachtkälbermarkt entsprach das Angebot dem Bedarf der Schlachtunternehmen. Die Auszahlungspreise blieben meist unverändert.

Der Nutzkälbermarkt war zweigeteilt. Schwarzbunte Kälber ließen sich schleppend vermarkten, Tiere aus der Fleckviehzucht dagegen stetig. Die festeren Preise für Jungbullen animierten die Mäster, ihre Ställe neu zu belegen.

Die Preise für Fleckviehtiere entwickelten sich daher fester. Durchschnittlich wurden für schwarzbunte Bullenkälber 61,25 Euro je Tier gezahlt.

Schlachtschweine:

Ende November präsentierte sich der Schweinemarkt ausgeglichen. Das Angebot entsprach in der Regel dem Bedarf. Schweine der Fleischhandelsklasse E werden in der 49. Kalenderwoche 1,53 bis 1,55 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht kosten.

Auch der Sauenmarkt präsentiert sich ausgeglichen. Im Nordwesten Deutschlands bewegten sich die Preise für Sauen der Handelsklasse M1 zwischen 1,23 und 1,25 Euro je kg Schlachtgewicht.

Der Ferkelhandel verlief flott. Die Nachfrage fiel rege aus. Das Angebot wurde als mittel, regional auch knapp beschrieben. Im Bundesdurchschnitt wurden mit 51,75 Euro je Ferkel knapp 1,80 Euro mehr gezahlt als in der Vorwoche.

Eier:

Der Lebensmitteleinzelhandel stellt sich langsam auf die privaten vorweihnachtlichen Backaktionen ein und orderte etwas lebhafter. Der Markt war insgesamt ausreichend mit Ware versorgt. Der Bedarf des LEH an Eiern aus Bodenhaltung konnte gedeckt werden. Das beginnende Saisongeschäft hat sich noch nicht richtig deutlich auf die Packstellenabgabepreise ausgewirkt. Die Preise für Käfigware konnten etwas heraufgesetzt werden, durchgreifende Anhebungen blieben bislang aber aus.

Geflügel:

Am Schlachtgeflügelmarkt kam es zu keinen grundlegenden Marktveränderungen. Am Hähnchenmarkt überwogen stabile Tendenzen.

Der Putenmarkt zeigte sich fortgesetzt zweigeteilt. In beiden Bereichen führten aktuelle Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Mästerorganisationen erneut zu niedrigeren Preisvereinbarungen. Am Schlachthennenmarkt kam es zu saisonüblicher Befestigung. Auch die Forderungen für Enten zogen gegenüber der Vorwoche etwas an.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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