Mehr Eier pro Bruttolohn
Einkauf für Konsumenten günstiger als vor Jahrzehnten
Der Einkauf von Eiern ist für die Konsumenten in Deutschland im langfristigen Vergleich deutlich günstiger geworden: Die Zahl der Eier, die einem durchschnittlichen Bruttoarbeitslohn entspricht, ist binnen rund sechs Jahrzehnten stark gestiegen.
In den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland mussten die Arbeitnehmer noch sehr hart für ihr Frühstücksei arbeiten. Der durchschnittliche Bruttoarbeitslohn eines Industriearbeiters entsprach 1950 gerade einmal dem Gegenwert von 6 Eiern. 1970 waren es bereits 32 Eier.
Aufgrund der dynamischen Lohnentwicklung in den darauf folgenden Jahren und der Tatsache, dass Eier sich im Gegenzug nicht verteuerten, schnellte die Relation hoch auf 216 Eier im Jahr 2005. Stärker schwankende Eierpreise und eher gedeckelte Löhne führten dazu, dass der Gegenwert bis 2007 auf 174 Eier zurückging.
Die Aussagekraft des langjährigen Vergleichs ist wegen zwischenzeitlicher Systemwechsel zwar eingeschränkt, tendenziell ist die Versorgung mit dem Nahrungsmittel Ei für die Konsumenten in Deutschland aber deutlich günstiger geworden.
Quelle: Bonn [ ZMP ]