Schweinemarkt ist ausgeglichen

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder:

Auf die schwachen Geschäfte mit Rindfleisch reagierten die Schlachtunternehmen zum einen mit der Reduzierung der Schlachtungen, zum anderen wurden die Auszahlungspreise, insbesondere im Süden Deutschlands, zurückgenommen. Erzeuger reduzierten darauf ihr Angebot. Bereits in der ersten Februarwoche gingen die Schlachtungen von Kühen um fast 8 Prozent zurück, bei Jungbullen waren es 3 Prozent. Die Preise blieben daher weitgehend stabil. Jungbullen der Klasse R3 kosteten im Durchschnitt der Berichtswoche 3,31 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Bei den Schlachtkühen der Klasse O3 sind die Notierungen unverändert bei 2,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht geblieben.

Auf den Fleischmärkten hat sich die Situation gegenüber der Vorwoche nicht gravierend geändert. Entsprechend des vergleichsweise kleinen Angebotes versuchen Versandunternehmen beim Rindfleischverkauf innerhalb von Europa zumindest stabile Preise durchzusetzen.

Am Schlachtkälbermarkt hatte sich wenig geändert. Die Preise dürften überwiegend unverändert bleiben. Der Handel mit Kalbfleisch verlief ruhig zu meist unveränderten Preisen.

Bei einem etwas kleineren Angebot an schwarzbunten Nutzkälbern konnten sich die Erzeugerpreise bei stetiger bis teilweise zügiger Nachfrage etwas befestigen. Bundesweit wurden in der Woche bis 8. Februar für schwarzbunte Bullenkälber 79 Euro je Tier gezahlt.

Im Süden Deutschlands verlief der Handel mit Fleckviehtieren stetig zu festeren Preisen.

Schlachtschweine:

Der Schweinemarkt präsentierte sich weitgehend ausgeglichen. Die Mäster sprachen über einen weitgehend reibungslosen Absatz der schlachtreifen Tiere. Dem stand allerdings die nach wie vor angespannte Situation an den Fleischmärkten entgegen. Trotzdem blieben die Notierungen für Schweine unverändert.

Schlachtsauen wurden kontinuierlich nachgefragt. Der Preis gab etwas nach.

Angespannt blieb weiterhin die Situation am Fleischmarkt. Nach wie vor wurde viel Ware eingefroren. Teilweise war auch über nachgebende Preise keine Nachfragebelebung zu erreichen.

Am 13. Februar notierte der Vereinigungspreis unverändert bei 1,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Der Leitpreis für Schlachtsauen wurde mit 1,07 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht um 2 Cent schwächer notiert.

Angebot und Nachfrage waren am Ferkelmarkt ausgeglichen. Alle Ferkel konnten vollständig am Markt platziert werden. Die Preise tendierten weiter stabil. In der Woche bis 8. Februar wurden bundesweit 58,17 Euro je Ferkel gezahlt.

Eier:

Die noch anfallende Produktion konventioneller Käfigeier fand nicht zuletzt in der Industrie problemlos Abnehmer. Die Preise für Industrieware blieben fest. Eier aus der Bodenhaltung wurden im Lebensmitteleinzelhandel kontinuierlich nachgefragt. Weitere Preisanhebungen waren allerdings kaum mehr durchsetzbar. Sowohl für Käfig- als auch für Bodenhaltungsware blieben die Preise auf dem erreichten Niveau.

Geflügel:

Am Geflügelmarkt war kein einheitliches Bild zu verzeichnen. Auf der Ladenstufe lief der Absatz stetig, teils sogar lebhaft. Insgesamt war der Markt umfangreich mit Ware versorgt. Die Schlachtereiabgabepreise mussten vereinzelt etwas zurückgenommen werden. Auf Erzeugerebene ergaben die jüngsten Verhandlungen vor dem Hintergrund gesunkener Futterpreise niedrigere Auszahlungspreise.

Futtermittel:

Der Absatz von Mischfutter war aus Sicht der Anbieter weiterhin unbefriedigend. Die Forderungen hatten sich auf hohem Niveau stabilisiert, allerdings verteuerten die erneut geforderten Kleinwasserzuschläge den Preis der Partien.

In der vergangenen Woche sind die Sojaschrotpreise erneut kräftig angezogen und erreichten mit 326 Euro je Tonne für 44er Partien und 344 Euro je Tonne für 49er Ware ein neues Halbjahreshoch. Das ohnehin schwache Kaufinteresse blieb dabei erst einmal aus, zumal sich andeutete, dass die Kurse sich in den kommenden Tagen wieder etwas abschwächen werden.

Die Nachfrage nach preisfestem Rapsschrot hatte sich beruhigt. Vordere Ware blieb knapp und mit 180 Euro je Tonne auf hohem Preisniveau. Kaufinteresse bestand an Mai/Juli-Lieferungen, für die mit 151 Euro je Tonne deutlich weniger gefordert wurde.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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