Einzelhandelsumsatz im Juni 2009 real um 1,6% gesunken

Halbjahresumsatz damit 2,1 % unter 2008

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ging der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland im Juni 2009 nominal um 2,0% und real um 1,6% im Vergleich zum Juni 2008 zurück. Beide Monate hatten jeweils 25 Verkaufstage. Das Ergebnis für den Juni 2009 wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Gegenüber Mai 2009 sank der Umsatz im Juni 2009 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 1,6% und real um 1,8%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2009 nominal und real jeweils 1,3% weniger um als im Juni 2008. Dabei wurde bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal 1,1% und real 1,0% weniger als im Vorjahresmonat abgesetzt, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln waren die Umsätze nominal um 4,1% und real um 5,6% niedriger.

Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Juni 2009 weniger als im Vorjahresmonat umgesetzt (nominal – 1,6%, real – 1,4%). In diesem Bereich erzielten lediglich der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 2,1%, real – 0,8%) und der Versand- und Internethandel (nominal + 1,8%, real – 1,0%) jeweils eine nominale Umsatzsteigerung gegenüber Juni 2008.

Im ersten Halbjahr 2009 wurde im deutschen Einzelhandel nominal 2,3 und real 2,1% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Einzelhandelsumsatz 1)
- Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in % 2) -
Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008

Einzelhandel

nominal

real

  1) Einzelhandel ohne Handel mit Kraftfahrzeugen; vorläufige Ergebnisse.
  2) Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
Juni 2009
Insgesamt 1) – 2,0 – 1,6
darunter:
  Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren – 1,3 – 1,3
    davon:
    Nicht-Facheinzelhandel
    (zum Beispiel Supermärkte, SB-Warenhäuser)

– 1,1

– 1,0
    Facheinzelhandel (zum Beispiel Getränke, Fisch, Fleisch) – 4,1 – 5,6
  Nicht-Lebensmittel – 1,6 – 1,4
  darunter:
    Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren – 1,0 – 2,0
    Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf – 0,7 – 2,8
    Sonstiger Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) – 1,0 – 2,0
    Kosmetische, pharmazeutische und medizinische Produkte 2,1 – 0,8
    Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) – 5,7 – 7,3
    Internet- und Versandhandel 1,8  – 1,0
Nachrichtlich:
  Einzelhandel ohne Tankstellen – 1,5 – 1,4
Januar bis Juni 2009
Insgesamt 1) – 2,3 – 2,1
darunter:
  Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren – 2,1 – 2,4
    davon:
    Nicht-Facheinzelhandel
    (zum Beispiel Supermärkte, SB-Warenhäuser)

– 2,0

– 2,2
    Facheinzelhandel (zum Beispiel Getränke, Fisch, Fleisch) – 3,1 – 4,6
  Nicht-Lebensmittel – 1,7 – 1,7
  darunter:
    Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren – 0,8 – 2,1
    Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf – 1,2 – 2,4
    Sonstiger Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) – 3,0 – 3,7
    Kosmetische, pharmazeutische und medizinische Produkte 1,6 – 1,0
    Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) – 4,6 – 6,6
    Internet- und Versandhandel – 2,6 – 3,8
nachrichtlich:
  Einzelhandel ohne Tankstellen – 1,8 – 2,0

Quelle: Wiesbaden [ Destatis ]

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