Belgischer Fleischwarenverzehr stabil
Vorverpackte Ware immer beliebter
Im zurückliegenden Jahr kaufte der Belgier im Schnitt 11,34 kg Fleischwaren für den häuslichen Verzehr . Das entspricht dem Vorjahresniveau. Da die Preise im Schnitt höher lagen, zahlte er pro Kopf 129,81 Euro oder 2,1 Prozent mehr. Obschon die Belgier 2012, wohl auch krisenbedingt, weniger Frischfleisch verzehrten, ging der Fleischwarenkonsum insgesamt nicht zurück. Dies hat das Marktforschungsbüro GfK PanelServices Benelux jetzt im Auftrag von Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM ermittelt. Insgesamt 5.000 belgische Haushalte haben an der Befragung teilgenommen.Innerhalb des Fleischwarensortiments gab es einige Verschiebungen. Salami, Pökelwaren, gekochter Schinken und vor allem Geflügel- sowie Putenzubereitungen konnten ihre Mengenanteile 2012 steigern. Die Kategorien “sonstige Fleischwaren”, “sonstige Kochwaren” sowie Pasteten und vor allem Kochwürste mussten Einbußen hinnehmen. Mit 22,8 Prozent Mengenanteil stellen die Pökelwaren das größte Segment. Auf Platz zwei und drei folgen gekochter Schinken sowie Salami und Kochwürste.
Seine Fleischwaren kauft der belgische Verbraucher hauptsächlich im Supermarkt (35,8 Prozent beim Lebensmitteleinzelhandel DIS 1, 29,9 Prozent beim Harddiscounter, 15,4 Prozent im Nachbarschaftssupermarkt). Über die Ladentheke des Metzgers gehen noch 12,6 Prozent der Verkaufsmenge. Steigende Fleischwaren-Marktanteile konnten 2012 nur die Harddiscounter verbuchen.
Vorverpackte Ware immer beliebter
Fleischwaren werden zunehmend in vorverpackter Form angeboten. 2012 wurden gut 73,5 Prozent der Fleischwaren vorverpackt verkauft. 2008 waren es noch 66,8 Prozent.
Die einzelnen Fleischwarensorten haben teils unterschiedliche Abnehmer. Geflügelzubereitungen, Kochwürste und Salami sind bei jungen und größeren Familien besonders beliebt. Dagegen bevorzugen ältere und kleinere Familien eher Pasteten, gepökelte Produkte und “andere Kochwaren”. Gekochter Schinken schließlich steht bei nahezu allen Familien auf dem Einkaufszettel.
Quelle: Brüssel [ VLAM ]