EU-Entscheidung zu Gemüseextrakten erfordert Rezepturumstellung bei Clean Label-Produkten
Reinert reagiert bei Bärchensortiment
Der „Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und die Tiergesundheit“ bei der Europäischen Kommission sieht ab sofort nitrithaltige Gemüsekonzentrate in Fleischerzeugnissen als zulassungspflichtigen Zusatzstoff an. Da eine Zulassung dafür nicht vorliegt, droht ein Verkehrsverbot für Produkte mit entsprechendem Inhalt. Diese gesetzlichen Änderungen der EU beeinträchtigen auch den aktuellen Status Quo für Clean Label-Rezepturen. Reinert reagiert auf diese veränderten Rahmenbedingungen und stellt die Rezepturen von Bärchen-SchlaWienern und Bärchen-Salami vorsorglich wieder auf Nitrit-Pökelsalz um.Reinert hat höchste Qualitätsansprüche an seine Kinderwurstwaren und hat daher als erster Wurstwarenhersteller bei den beiden neuen Bärchen-Produkten mit E-Nummern gekennzeichnete Zusatzstoffe ausgeschlossen. Dazu gehörte auch der Verzicht von Nitritpökelsalz (E 251). Nitrit unterstützt die Haltbarkeit, stabilisiert das Aroma und bildet die charakteristische rosa Farbe von gepökeltem Fleisch. Die Privat-Fleischerei hat für seine Clean Label-Produkte statt künstlich hergestelltem Pökelsalz natürlich vorkommende Nitrate in Gemüse genutzt, die durch Umwandlung in Nitrit das Fleisch pökeln. Dadurch wurde der Gesamtnitritgehalt deutlich gesenkt. Mit der Entscheidung des Ausschusses ist dies vorerst nicht mehr möglich.
Reinert hält weiterhin an seinen Ansprüchen für die Bärchen-Produkte fest und strebt bei den Rezepturen einen kompletten Verzicht auf Inhaltsstoffe mit E-Nummern an. Nach der EU-Entscheidung gilt es nun, eine entsprechende Alternative zu entwickeln. Reinert setzt aber auch weiterhin keine geschmacksverstärkenden Zusatzstoffe, Farbstoffe und Aromen zu und stellt seine Bärchen-Produkte gluten-, milcheiweiß- und lactosefrei her.
Quelle: Versmold [ Reinert ]