Bilanz und Ausblick beim Party Service Bund Deutschland
„Verhaltener Optimismus“ in Krisenzeiten - Branche muss der Krise durch schärferes Profil begegnen
Bundesgeschäftsführer Wolfgang Finken |
Bundesgeschäftsführer Wolfgang Finken zog nun eine Bilanz für 2009 und gab eine Prognose für die bevorstehende Saison ab. Eine der Kernaussagen des Branchen-Vertreters: Zahlreiche Gespräche mit Mitgliedsunternehmen des PSB hätten ergeben, dass sie im vergangenen Jahr in Sachen „Umsatz“ auf Konsolidierungs- oder sogar Wachstumskurs gewesen seien. Demgegenüber sei bei der verbandsinternen Befragung von Umsatzrückgängen kaum die Rede gewesen – und das trotz Krise, neuer Auflagen der Europäischen Union und einer immer restriktiver werdenden Kreditvergabe.
Für das laufende Jahr rechnet Wolfgang Finken jedoch mit weniger erfreulichen Nachrichten aus seiner Branche. „Noch ist die Wirtschaftskrise nicht wirklich beim Endverbraucher angekommen“, begründet er diese Einschätzung. „Sobald Privatpersonen den Gürtel enger schnallen müssen, werden sie gründlicher über die Auswahl eines Party-Service-Betriebes für die Ausrichtung einer Feier nachdenken.“ Bei Firmen sei schon länger feststellbar, dass sie bei der Organisation von Feiern und Events den Rotstift ansetzten, so Finken.
Sein Appell: Dieser Entwicklung müssten die Unternehmen der Branche durch ein noch schärferes Profil begegnen. „Alleinstellungsmerkmale werden künftig eine zentrale Rolle spielen“, ist der Bundesgeschäftsführer des Party Service Bundes Deutschland überzeugt. Der PSB wolle seine Mitglieder dabei unter anderem durch die Sterne-Klassifizierung unterstützen. Im Rahmen dieses Zertifizierungsverfahrens können Gütesiegel in insgesamt vier Kategorien errungen werden. Zuvor besucht eine PSB-Prüfungskommission eine Veranstaltung des Unternehmens, das sich zertifizieren lassen will. Auf diese Weise verschaffen sich die Prüfer vor Ort ein Bild von der Qualität und Professionalität des Party-Service-Betriebes.
Darüber hinaus will der Party Service Bund Deutschland seinen Mitgliedern 2010 durch noch mehr Kooperationsvereinbarungen mit Zulieferern der Branche helfen. Bisher wurden fast 80 solcher Verträge mit Lieferanten aus dem Dienstleistungsbereich oder aus dem Food- und Investitionsgütersegment geschlossen. Ferner kündigt Wolfgang Finken für das laufende Jahr weitere Informations- und Schulungsveranstaltungen an. Bundesweite Messe-Auftritte des Verbandes sollten ebenfalls ausgebaut werden.
Quelle: Osterholz-Scharmbeck [ PartyServicBund ]