Jahresrückblick des PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND e.V.
2011 sehr erfolgreich – 2012 wird schwieriger
Auch das Geschäftsjahr 2011 verlief für die meisten Partyservice-Betriebe sehr erfolgreich. Das berichtet Wolfgang Finken, Bundesgeschäftsführer des PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND, in seiner Bilanz. Allerdings rechnet der Verband für 2012 allgemein mit einem verringerten Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik Deutschland. Und das werde sich ebenfalls auf die Unternehmen im Bereich Party-Service, Catering und Event auswirken, so Finken. Seine Einschätzung: „Mehr denn je werden Qualität, Zuverlässigkeit, Ideenreichtum, Innovation sowie persönliche Überzeugungskraft über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.“
Im laufenden Jahr werde sich der PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND ausgiebig sowohl mit Steuerfragen als auch mit dem Hygiene-Thema befassen müssen, prognostiziert der Bundesgeschäftsführer. Aktuelle Urteile des Bundesfinanzhofes zu der Höhe der Mehrwertsteuer, die abgeführt werden muss, würden die Unternehmen zurzeit stark verunsichern. Die Empfehlung des PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND: Partyservice-Betriebe sollten die von ihnen erbrachten Leistungen mit dem Regelsatz versteuern, „sofern nicht ganz eindeutige Fälle einer ausschließlichen Speisenlieferung ohne jedwede Restaurations- oder Zusatzleistungen vorliegen“. Der Verband hat dazu auf Basis eines Schreibens des Bundesfinanzministeriums an den PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND ein Positionspapier mit Umsatzsteuer-Berechnungsempfehlungen für Party Service- und Cateringbetriebe entwickelt.
In Sachen „Hygiene“ rechnet die Interessenvertretung kurzfristig mit einem bundesweit geltenden Gesetz. Dem wäre dann auch die Partyservice-Branche unterworfen. Die Betriebe sollten sich unbedingt darauf einstellen, appelliert Wolfgang Finken. Hierzu bietet er von der Unternehmenszentrale in Osterholz-Scharmbeck aus individuelle Beratung und Unterstützung an.
2012 will der PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND seinen Service für die Mitglieder weiter ausbauen. Unter anderem soll die Zusammenarbeit im Bereich Fort- und Weiterbildung mit dem Gastronomischen Bildungszentrum Koblenz intensiviert werden.
Außerdem möchte der Verband seine Lobby-Arbeit auf der politischen Ebene ausbauen. Wolfgang Finken geht mit der Politik ins Gericht: „Während sich in jüngster Zeit Rating-Agenturen mit Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner Länder beschäftigt haben und die europäischen Entscheidungsgremien mit der Schuldenkrise und dem Euro-Rettungsschirm beschäftigt sind, schwindet das Vertrauen der Verbraucher in die Politik mehr und mehr. Die Politik versteht es nicht, ihre Wähler als Kunden und Auftraggeber zu sehen und in deren Sinne zu handeln und zu entscheiden. Dies sollten Betriebe in der Party Service- und Cateringbranche besser machen.“
Quelle: Osterholz-Scharmbeck [ PARTY SERVICE BUND DEUTSCHLAND ]