BSE-Fälle in der EU weiter rückläufig
Nur noch 4 Fälle in Deutschland gemeldet
Nach Angaben der Brüsseler Kommission wurden im vergangenen Jahr in der EU-27 insgesamt 175 BSE-Fälle festgestellt. Das entspricht einem Rückgang von rund 45 Prozent. In der Hochzeit der BSE-Krise in Großbritannien Anfang der neunziger Jahre erreichte die Zahl der Krankheitsfälle in der Gemeinschaft mehr als 37.000. In Deutschland fiel der Rückgang der BSE-Fälle mit 75 Prozent zuletzt besonders stark aus. 2006 wurden 16 BSE-Rinder gemeldet, im Folgejahr waren es nur noch vier.
Großbritannien bleibt weiterhin das BSE-Land Nummer eins in der Gemeinschaft, allerdings mit rückläufigem Trend. Von 129 im Jahr 2006 sank die Zahl der BSE-Fälle im letzten Jahr auf 65. Gemessen an der Größe des Rinderbestandes ist die Tierkrankheit in Portugal derzeit am stärksten verbreitet. Von 10.000 getesteten Rindern waren dort rund 1,6 Prozent positiv, verglichen mit 0,8 Prozent in Großbritannien und 0,024 Prozent in Deutschland.
Innerhalb der Europäischen Union bleibt die Krankheit auf die alten EU-Mitgliedstaaten konzentriert. Neun der 15 alten Mitgliedsländer waren im vergangenen Jahr von BSE betroffen, aber nur zwei der zwölf neuen EU-Länder, nämlich Polen und Tschechien. Bei den alten Mitgliedstaaten galten Belgien, Dänemark, Griechenland, Luxemburg, Finnland und Schweden zuletzt als BSE-frei.
Quelle: Bonn [ ZMP ]