Wie muss gute Wurst eigentlich aussehen?
Bild.de gibt sehr sachkundig Tipps zum richtigen Wursteinkauf
Die Wurst-Fachredaktion von bild.de beschäftigte sich die Tage mit der Frage wie man denn gute Wurst einkaufen könne, denn immer wieder „… landen“ … „leicht „angegammelter“ Bierschinken, unappetitliche Mortadella oder alte Salami in unseren Einkaufstüten.“Weiter schreibt die Bild-Fachredaktion:
„Kunden, die sich nicht nur auf das Urteil der Fleischereifachverkäufers“ [das haben die so geschrieben] „verlassen wollen, können aber mit einer Checkliste selbst überprüfen, ob sie frische Ware vor sich haben oder im Begriff sind, auf Gammelfleisch“ [respektive –wurst] „hereinzufallen.“
[Und dann kommt es:]
„So erkennen Sie gute Wurst
- Sie ist so gut wie geruchlos (verdorbene Ware riecht eher süßlich)“ [Gute Wurst hat einen typischen Geruch. Da spielen Fleischaroma, Pökelaroma, Rauch und Gewürze eine Rolle. Abweichend sind „säuerlich / sauer, seifig / fettig / ranzig, aber auch bestimmte andere „Zersetzungsnoten“ zu denen auch das süßliche gehören kann]]
- „Sie hat einen frischen Glanz und sieht ansprechend aus.“ [Treffer]
- „Sie verliert keinen Saft, sondern ist trocken.“ [eine Anmerkung, die eher bei SB-Packungen zutreffen wird.]
- „Sie ist fest und lässt sich nicht leicht eindrücken.“ [Das prüfe man mal vor der Theke. Habe ich in meinen 30 Jahren Berufspraxis auch noch nie gehört. Aber man lernt halt nie aus.]
[Und zum Schluss noch ein wirklich guter Ratschlag:]
„Übrigens: Wenn Wurst länger in der Auslage liegt, hinterlassen Licht und Luft ihre Spuren: Die obere Scheibe sieht angegraut aus. Kunden sollten darauf bestehen, dass diese weggeschnitten wird.“ [… wenn man vielleicht davon absieht, dass oberste Scheiben zumeist schon abgeschnitten sind.]
[In den eckigen Klammern finden sie Anmerkungen von m-n-m, die Originalzitate stehen zwischen Anführungszeichen.]
Wer sich das Vergnügen gönnt den Artikel Online betrachten zu wollen [hier], wird möglicherweise feststellen, dass das von der Bild.de-Fachredaktion verwendete Fachbild möglicherweise nicht allen Anforderungen der modernen Thekengestaltung und des modernen Lebensmittelrechts entspricht.
Quelle: Hemsbach [ Thomas Pröller ]