Niederländer setzten weniger Bio-Obst und -Gemüse um
In den Niederlanden sank der Umsatz bei Kartoffeln, Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau 2003 im Vorjahresvergleich um zwei Millionen Euro auf 112 Millionen Euro. Das ist das vorläufige Ergebnis statistischer Erhebungen der niederländischen Bio-Dachorganisation Platform Biologica. Der umsatzmäßige Marktanteil dieser Produktgruppe verringerte sich damit um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Wichtige Ursachen für diese Entwicklung sind nach Ansicht der niederländischen Task Force zur Entwicklung des Biomarktes geringere verfügbare Einkommen der niederländischen Verbraucher und die Preisaufschläge für Ökoprodukte im Vergleich zu konventioneller Ware.
Der gesamte Bio-Umsatz ist 2003 in den Niederlanden allerdings um 6,5 Prozent auf 392 Millionen Euro gestiegen. Die Supermärkte erhöhten ihren Umsatz um etwa 2,2 Prozent auf rund 184 Millionen Euro. Damit verringerte sich ihr Marktanteil nach bisherigen Zuwächsen im vergangenen Jahr um ein Prozentpunkt auf etwa 47 Prozent. Naturkost-Läden, Reformhäuser und Öko-Metzgereien steigerten ihre Umsätze um etwa 2,8 Prozent auf 149 Millionen Euro. Trotzdem kam es auch hier zu Marktanteilsverlusten von einem Prozentpunkt auf etwa 38 Prozent. Dagegen legte der Absatz der Gastronomie mit plus 16,7 Prozent auf etwa 58 Millionen Euro so stark zu, dass sich deren Marktanteil um zwei Prozentpunkte auf etwa 15 Prozent erhöhte.
Quelle: Bonn [ zmp ]