Rindfleisch ist in Österreich wieder in aller Munde
Gelebte Tradition und erstklassige Qualität sind die Erfolgsfaktoren
Im österreichischen Lebensmittelhandel wurde 2004 um 20% mehr Rindfleisch verkauft als im Jahr davor. Damit war Rindfleisch im Jahr 2004 jenes Lebensmittel mit den größten Zuwachsraten im einschlägigen Handel überhaupt. Dies belegt die jüngste RollAMA-Verbraucheranalyse. Die Gründe für diesen Erfolg liegen in der offensiven Qualitätspolitik der Erzeugerverbände und der damit verbundenen Renaissance der heimischen Rindfleischkultur im eigenen Lande. Der Rindfleisch- Pro-Kopf-Verbrauch liegt zur Zeit bei rund 19 kg im Jahr.Erzeugergemeinschaften setzen auf Qualität und den Heimmarkt
In Österreich gibt es eine alte, sehr traditionsreiche Rindfleischkultur, die in jüngster Vergangenheit eher in Vergessenheit geraten war. Die wirklichen Gusto - Stückerln gingen fast ausschließlich in den Export und erfreuten vorzugsweise die Gaumen der Deutschen und Italiener. Der Heimmarkt wurde in dieser Zeit eher vernachlässigt. In den letzten fünf Jahren hat sich das durch den erfolgreichen Auftritt von Rindfleisch - Erzeugergemeinschaften am Markt deutlich geändert. Organisierte Rindfleischerzeugung und -bearbeitung führten zu einer klaren Kanalisierung der Waren und zu einer Professionalisierung in der Vermarktung. Früher wurde undifferenziert und in uneinheitlichen Qualitäten angeboten. Durch klare, einheitliche Richtlinien kann sich der Konsument nun wieder auf konstant gleichbleibende Qualität und Geschmack verlassen. Das schafft zunehmend Vertrauen und erhöht die Genussbereitschaft.
Das Geschmackserlebnis Rindfleisch liegt in der Vielfalt
"Die Rindfleischverkostung im Schloss Gabelhofen soll eindrucksvoll aufzeigen, dass Rindfleisch nicht gleich Rindfleisch ist. Der Vergleich mit dem Wein liegt auf der Hand. Früher wurde gerade noch zwischen Weißwein und Rotwein unterschieden. In der Zwischenzeit hat sich der Wein zu einem Genussmittel größter Güte entwickelt. Spezialisten produzieren erlesene Rebensäfte und begeisterte Konsumenten wissen diese hohe Qualität auch zu erkennen und zu schätzen. Genau dorthin wollen wir auch mit dem Rindfleisch kommen. Rindfleisch soll sowohl zunehmend fixer Bestandteil der gehobenen Gourmetküche werden, als auch wieder vermehrt Eingang in den Speiseplan der privaten Haushalte finden. Aus dem kulinarischen Geheimtipp Rindfleisch soll wieder ein kulturelles Allgemeingut werden. Dazu gehört es auch, das grandiose "Geschmackserlebnis Rindfleisch" in all seiner Vielfalt zu zelebrieren", erläutert DI Rudolf STÜCKLER die Strategie für die Zukunft.
"Rind ist nicht gleich Rind" davon überzeugten sich u.a. die Organsiatoren des Abends Bernhard Schwaiger (Rinderbauer) und Kammerobmann ÖKR Matthias Kranz, sowie Agrar-Landesrat Hans Seitinger und Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch und eine engagierte Verkosterin. [Quelle:: AMA]
Quelle: Fohnsdorf [ AMA ]