Selbstbedienung an der Fleischtheke nimmt zu

Verpacktes Fleisch bald bei 50 Prozent Mengenanteil und Aldi Süd kommt erst noch damit

Beim Einkauf von Rinderbraten oder Suppenfleisch, Grillkoteletts oder Hackfleisch müssen sich die Verbraucher nicht mehr so oft an der Fleischtheke anstellen. Denn von Jahr zu Jahr wächst in den deutschen Geschäften das Angebot an Frischfleisch, das fertig portioniert und abgepackt zur Mitnahme bereit liegt.

Das SB-Fleisch (ohne Tiefkühlkost und Geflügel) kam im Lebensmitteleinzelhandel Ende der 90er Jahre erst auf einen Anteil von etwa 20 Prozent, bis 2004 ist dieser Anteil auf 40 Prozent gestiegen. Bis zum Jahr 2006 dürfte diese Angebotsform nach Schätzungen der ZMP-Marktforscher einen Mengenanteil von 50 Prozent erreichen.

Bedientheken verlieren hingegen an Bedeutung. Bezogen auf die Einkaufsmengen von Frischfleisch der Privathaushalte in Deutschland erreichte Bedienware 2004 nur noch einen Anteil von 57,3 Prozent. Diese Entwicklung hat sich 2005 fortgesetzt. Die Einkaufsmengen von losem Fleisch an der Bedientheke machten im ersten Quartal nur noch 54,8 Prozent der Gesamteinkäufe aus. Ähnlich ist die Entwicklung auch bei Wurst und sonstigen Fleischwaren. Hier kommt die Selbstbedienungsware inzwischen auf einen Anteil von über 60 Prozent an den Einkaufsmengen. Sicherlich wird sich der SB-Anteil am Fleischmarkt diesen 60 % schnell anpassen, wenn Aldi auch im Süden verpacktes Frischfleisch vermarktet.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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