Niederlande finden Dioxin in Futtermittel-Rohstoff
Belgische Lebensmittelagentur wachsam nach niederländischem Bericht
Am Mittwoch Abend, 25. Januar 2006, teilten die niederländischen Behörden mit, dass ein erhöhter Dioxinwert im Schweinefett eines niederländischen Mischfutterbetriebes festgestellt wurde. Die Probe wurde am 15. Dezember 2005 im Rahmen einer Routinekontrolle genommen. Der niederländische Mischfutterhersteller bezieht seine tierischen Fette u.a. aus Belgien. Die Belgische Lebensmittelagentur (FAVV/FSN) hat prophylaktisch unverzüglich die Überprüfung des belgischen Lieferanten, dessen Kunden und Vorlieferanten in die Wege geleitet. Zwischenzeitlich blieb der Warenstrom des Betriebes blockiert.
Keine Überschreitungen in belgischen Proben festgestellt
Die Belgische Lebensmittelagentur nimmt jährlich mehr als 5.000 Proben in der Futtermittelbranche, die auf PCB’s analysiert werden. Ca. 400 Proben pro Jahr werden auf Dioxin untersucht. Bemefa, die Vereinigung Belgischer Futtermittelhersteller, fordert zudem von ihren Mitgliedern einen sektoralen Probenplan. Das heißt 1.500 zusätzliche Analysen, wovon 300 auf PCB’s getestet werden. Keine dieser Proben wies in der Periode ab 15. Dezember Überschreitungen der PCB- oder Dioxinnormen auf.
Derzeit untersucht die Belgische Lebensmittelagentur Proben aller betroffenen Betriebe in Belgien. Ferner werden auch alle Rückstellproben auf Spuren von Dioxin untersucht. Die ersten Ergebnisse werden ab Freitag Nachmittag erwartet.
Bemefa weist darauf hin, dass die Futtermittelbranche als eine der ersten eine Validierung der Branchenleitlinien für Eigenkontrolle der FAVV/FSN erhalten hat. Unabhängige Kontrolleure müssen von jedem Los produziertes Fett Proben nehmen; diese Proben müssen von einem akkreditierten Laboratorium auf PCB’s untersucht werden. Das Analysezertifikat muss jedes Warenlos begleiten.
Quelle: Köln [ vlam ]